Die aktuellen CO2-Einsparungen dank Kunststoffeinsatz entsprechen dem gesamten CO2-Ausstoß Belgiens. Diese Einsparungen stehen für 38 % der ursprünglichen Kyoto-Ziele der EU 15 oder 15 % der EU-27-Ziele für 2020 von 780 Mio. t. Ohne Kunststoff wären diese Ziele schlicht nicht erreichbar.

Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie zum Umwelteinfluss von Kunststoff und Kunststoffanwendungen, die die Kunststoffindustrie während eines „Business day” im Rahmen der Aktivitäten der Stadt Kopenhagen zum Weltklimagipfel vorgestellt hat. Die Studie von „Denkstatt“, einem österreichischen Beratungsunternehmen im Bereich nachhaltiger Entwicklung, zeichnet ein klares Bild der Zusammenhänge von CO2-Emissionen und Kunststoffeinsatz und unterstreicht die wichtige Rolle der Kunststoffe im Kampf gegen den Klimawandel. Jetzt komme es darauf an, dass Verbraucher, Politiker und Entscheider in der Wirtschaft die positive Rolle von Kunststoff im Klimaschutz verstehen, betont Wilfried Haensel, Executive Director von PlasticsEurope.

Dank Kunststoff lassen sich, so die Studie, pro Jahr 2300 Mio. GJ Energie und damit 50 Mio. t Rohöl – 194 Supertankern entsprechend –einsparen. Kunststoff steht für lediglich 1,3 % des durchschnittlichen europäischen Kohlenstoff-Fußabdrucks (carbon footprint). Demgegenüber kommt etwa die Bekleidungsindustrie auf 9, die Nahrungsmittelproduktion auf 13 und der Sektor Erholung und Freizeit auf 18 %. Andererseits spart Kunststoff bei Gebrauch und Verwertung fünf- bis neunmal mehr CO2 ein als während seiner Produktion emittiert wurde. Man geht davon aus, dass dieses Verhältnis bis 2020 noch auf neun- bis 15-mal ansteigt, da die Produktion und die Effizienz von Kunststoffprodukten immer besser werden. Hinzu kommt, dass Kunststoff in der Nutzung erneuerbarer Energien eine Schlüsselrolle spielt und neue, energieeffiziente Techniken mit weniger Materialverbrauch ermöglicht.

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