Kurtz-Führung erhält IKU-Preis

IKU-Innovationspreis für Kurtz: (v.l.) Uwe Rothaug (Geschäftsführer), Matthias Hofmann (Geschäftsführer), Lisa Knoops (Projektleiterin), Ralph Knecht (CEO) und Oliver Krischer, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWK, der die Eröffnungsrede hielt und den Preis überreichte. (Bild: Christian Kruppa)

Beim IKU 2022 ging Kurtz als Hersteller für Formteilautomaten mit dem Projekt „Ressourcenschonende Formteilherstellung aus Bio- und Recyclingmaterialien mittels Radiofrequenz“ an den Start. Die Technologie ermöglicht die Verarbeitung von Partikelschäumen durch elektromagnetische Wellen im Hochfrequenz-Bereich. Verglichen mit der konventionellen Dampf-Verarbeitung lassen sich mit RF je nach eingesetztem Material bis zu 70 % CO2, 90 % Energie und 100 % Wasser einsparen.

Die RF-Technologie unterstützt zudem den Kreislauf, da sie Recyclinganteile von bis zu 100 % erreicht und erstmals auch das Verarbeiten biologischer Materialien wie Maisgrieß erlaubt, einem Nebenprodukt in der Nahrungsmittelherstellung, das üblicherweise entsorgt wird.

Potenzielle Anwendungsfelder der RF-Technologie sind verschiedenste Bauteilgruppen der E-Mobilitäts-Industrie. Neue Geschäftsfelder entstehen zudem durch die Verarbeitung hochtemperaturbeständiger Materialien mit einer Verschweißungstemperatur von bis zu 250 °C, etwa in der Luftfahrt oder im Automotive-Bereich.

Gewinner IKU-Preis
Zehn Unternehmen wurden mit dem IKU-Innovationspreis ausgezeichnet. (Bild: Christian Kruppa)

Aus insgesamt 150 eingegangenen Bewerbungen wurden zehn Projekte mit dem deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) prämiert. Vergeben wird der Preis vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für innovative Technologien, Verfahren, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle aus, die im Bereich Klima- und Umweltschutz neue Wege aufzeigen. Die Jury traf ihre Entscheidungen auf Basis wissenschaftlicher Bewertungen durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI. Kriterien waren unter anderem die Innovationsleistung, der Beitrag zum Klima- und Umweltschutz, das Marktpotenzial der Innovation, Vorteile für Verbraucher und Unternehmen sowie mögliche Synergieeffekte.

„Wir freuen uns riesig, dass wir nach dem Bayerischen Energiepreis 2020 jetzt auch auf nationaler Ebene mit dem IKU 2022 geehrt wurden und eine so hochkarätige Jury von unserer nachhaltigen Technologie überzeugen konnten. Die Auszeichnung spornt uns an, neue ehrgeizige Ziele in der Entwicklung klimafreundlicher Technologien zu setzen und bestehende Prozesse fortlaufend im Sinne der Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln und zu optimieren“, erklärt Geschäftsführer Matthias Hofmann.

Quelle: Kurtz Ersa

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

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