
Schematische Darstellung einer Anlage mit LSP-Technologie. (Bild: NGR)
Am 13. Januar 2025 veröffentlichte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine positive Scientific Opinion für das von der Next Generation Recyclingmaschinen (NGR) entwickelte Liquid State Polycondensation (LSP)-Verfahren. Dies markiert einen entscheidenden Fortschritt im Bereich des lebensmitteltauglichen PET-Recyclings.
Das LSP-Verfahren ist laut Maschinenbauer das erste Recyclingverfahren, das unter der Verordnung (EU) 2022/1616 evaluiert wurde. Diese 2022 eingeführte Regelung legt strengere Standards und Verfahren für lebensmitteltaugliches Kunststoffrecycling fest. Anders als frühere Vorgaben erfordern die neuen Standards, dass die Entwickler von Dekontaminationsverfahren die Genehmigung beantragen.
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Wie funktioniert das Liquid State Polycondensation (LSP)-Verfahren?
Im Gegensatz zur Festphasenpolykondensation (SSP) nutzt die LSP-Technologie die schnelle Reaktion in der Schmelzephase, wodurch die Verarbeitungszeit und der Energieverbrauch deutlich reduziert werden. Zudem sorgt die hohe Beweglichkeit der Moleküle in der Flüssigphase zusammen mit der großen Oberfläche der Materialstränge für eine besonders effiziente Dekontamination.
Zusätzlich gewährleistet das Verfahren eine präzise und stabile Kontrolle der intrinsischen Viskosität (IV), was zu einer konstant hohen Produktqualität führt. Challenge-Tests haben die sehr gute Dekontaminationsleistung des LSP-Verfahrens bestätigt und gezeigt, dass die strengen Standards der Lebensmittelsicherheit übertroffen werden.
Welche Maschinen erfüllen die EU-Verordnung?
Die EFSA bewertete alle vier Maschinengrößen, die das LSP-Verfahren unterstützen: P:REACT 600, 1200, 2000 und 3000 und bestätigte die hohe Dekontaminationseffizienz und die konsistenten Ergebnisse bei allen Maschinengrößen.
Was bedeutet das für die Zukunft des PET-Recyclings?
Die positive EFSA-Bewertung ebnet den Weg für die endgültige Genehmigung des Verfahrens durch die Europäische Kommission. Nach der Genehmigung wird dem LSP-Verfahren eine Recyclingprozess-Autorisierungsnummer (RAN) zugewiesen und im öffentlichen Register gelistet.
Quelle: NGR
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