Wissenschaftliche Mitarbeiter in einem Prüflabor

Anlagen für den Hochdruck-Autoklaven-Test des SKZ zur Abschätzung der Lebensdauer von Kunststoffprodukten. (Bild: SKZ)

Das Prüflabor des SKZ bietet bereits seit über einem Jahrzehnt die beschleunigte thermo-oxidative Alterung von Kunststoffprodukten im Hochdruck-Autoklaven als Dienstleistung an. Dabei werden Kunststoffprodukte in einem Druckkessel einem wässrigen Medium, erhöhter Temperatur und einem Vielfachen des Sauerstoffpartialdrucks der Atmosphäre ausgesetzt. Durch Untersuchung von qualitätsbestimmenden Eigenschaften, wie beispielsweise den Zugeigenschaften oder der Oxidations-Induktions-Zeit, wird ein Modell für die Abschätzung der Lebensdauer erstellt. Daraus berechnen die Experten des SKZ die Lebensdauer für verschiedene Anwendungsfälle. Beispielsweise werden erdverlegte Kabelschutzrohre aus Energieleitungen für erneuerbare Energien für mindestens 50 Jahre bei 70 °C Dauertemperatur ausgelegt.

Was die Autoklaven-Methode so besonders macht

Der große Vorteil gegenüber der gängigen Alterung im Wärmeofen ist die kürzere Prüfdauer. Im Wärmeofen benötigen vergleichbare Untersuchungen mehrere Jahre. Die Autoklaven-Methode liefert hingegen eine Abschätzung der Lebensdauer in Wochen oder Monaten. Dadurch reduzieren sich zusätzlich der Energieeinsatz und die Kosten für die Prüfung. Am Kunststoff-Institut stehen nun insgesamt 20 Hochdruck-Autoklaven in unterschiedlichen Größen zur Verfügung, um kundenspezifisch und zeitorientiert zu prüfen.

Quelle: SKZ

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