DNA-Struktur aus Blättern

Mocom stärkt Kompetenz in Sachen Nachhaltigkeit durch den Zusammenschluss mit Wipag. (Bild: RoadLight - Unsplash)

Sowohl Mocom als auch Wipag gehören zur in Hamburg ansässigen, familiengeführten Otto Krahn Group und werden zukünftig unter dem Markennamen Mocom am Markt auftreten.

Die mit dem Zusammenschluss einhergehenden Veränderungen werden schrittweise umgesetzt. Sie haben demnach keine Auswirkungen auf Anwender, Vertragspartner oder bestehende Geschäftsbeziehungen. „Es kann passieren, dass wir die Produktion einzelner Produkte innerhalb Deutschlands neu aufstellen“, erklärt Jens Kaatze, CEO der Mocom. Änderungen in dieser Hinsicht würden aber betroffenen Unternehmen frühzeitig mitgeteilt.

Philip O. Krahn, CEO der Otto Krahn Group erklärt den Zusammenschluss unter anderem mit daraus entstehenden Synergieeffekten sowie einem gesteigerten Bedarf an Recyclingprodukten.

Schon zur anstehenden Fakuma werden die Unternehmen unter dem Markennamen Mocom auftreten. Im Zuge des Zusammenschlusses en wird Mocom künftig an den deutschen Standorten in Hamburg, Gardelegen (Sachsen-Anhalt) und Zülpich (Nordrhein-Westfalen), sowie in Changshu (China) und Duncan (USA) produzieren.

Alles zum Thema Biokunststoffe

Eine Hand reißt einen Papierstreifen weg. Darunter steht das Wort "Biokunststoff"
Wissenswertes über Biokunststoffe finden Sie in unserem Übersichtsartikel. (Bild: thingamajiggs - stock.adobe.com)

Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft müssen verschiedenste Rädchen ineinander greifen. Doch wie schaffen wir es, die Dekarbonisierung unserer Gesellschaft umzusetzen? Biokunststoffe sind ein wichtiger Hebel um diesem Ziel näher zu kommen. Doch was wird unter einem Biokunststoff eigentlich verstanden? Wo werden diese bereits eingesetzt? Und ist "Bio" wirklich gleich "Bio"? Wir geben die Antworten. Alles, was Sie zu dem Thema wissen sollten, erfahren Sie hier.

Das ändert sich im Zuge der strategischen Neuausrichtung

Das Wissen über Kreislaufwirtschaftskonzepte und der Einsatz von Rezyklaten werden künftig wichtige Säulen in der strategischen Ausrichtung von Mocom darstellen. So wird der Compoundeur beispielsweise Anwender und Partner in Sachen Nachhaltigkeit, Rezyklateinsatz und Kreislauflösungen künftig auch verstärkt beraten. Die nachhaltigen Compounds Wic, Wipaflex und Wipelast der Wipag erweitern das aktuelle Eco-Produktportfolio des Unternehmens.

Im Zuge der Neuausrichtung konzentriert sich Mocom zunehmend auf das umfangreiche Eco-Portfolio und Compounds für Leichtbauanwendungen, die unter anderem im Bereich der E-Mobilität eingesetzt werden. Auf Basis von Post-Consumer-Rezyklat (PCR) und Post-Industrial-Rezyklat (PIR) bietet Mocom ein breites technisches Produktportfolio an nachhaltigen Materialien unter den Marken Altech Eco und Alfater XL Eco an. Entwickelt werdne auch individuelle Compounds, hergestellt mit biobasierten Rohstoffen. Auch das umfangreiche Lighting-Portfolio wird ergänzt durch rezyklatbasierte Lösungen wie Alcom LB Eco, das mit den hochreflektierenden und lichtdichten Eigenschaften in Reflektoranwendungen eingesetzt wird, sowie Alcom LD Eco für lichtstreuende Anwendungen.

Produktion von carbonfaserverstärkten Kunststoffe In Gardelegen geplant

Um das Angebot an nachhaltigen Leichtbaulösungen weiter auszubauen, entsteht in Gardelegen derzeit ein neues Produktionsgebäude für die Herstellung hochwertiger carbonfaserverstärkter Kunststoffe mit Rezyklatanteil (rCFK).

„Der Bau der neuen Produktionsanlage soll bis zum Frühjahr nächsten Jahres abgeschlossen sein", sagt Kaatze. „Wir starten zu Beginn mit einer Extruderlinie und den Anlagen zur Aufbereitung der Carbonfasern aus post-industriellem Abfall für das Compounding. Die Halle ist so dimensioniert, dass noch weitere Extruderlinien Platz finden".

Ab 2024 sollen den Angaben zufolge mehr als 3.000 t hochwertige rCFK-Compounds in Gardelegen hergestellt werden. Die eingesetzten Carbonfasern reduzieren durch ihre Wiederverwendung erheblich die CO2-Bilanz der damit hergestellten sehr leichten und hochbelastbaren Kunststoffe.

Fakuma 2023:
Halle B4, Stand 4206

Quelle: Mocom

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

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