Schornsteine mit CO2-Wolke und An- und Aus-Tastern

Lanxess will indirekten Emissionen bei der vor- und nachgelagerten Lieferkette bis 2050 komplett eliminieren. (Bild: Jasmin Sessler - Unsplash.com)

Schema, wie die CO2-Emissionen gesenkt werden
Bis 2050 will Lanxess seine gesamte Lieferkette klimaneutral machen. (Bild: Lanxess)

Wie aus offiziellen Angaben hervorgeht, sollen die Scope-3-Emissionen bis 2030 um 40 % gegenüber dem Basisjahr 2015 sinken, von 27.000 auf dann 16.500 kt CO2-Äquivalente. Für direkte Emissionen in der Produktion (Scope 1) und bei Energieträgern (Scope 2) hatte der Konzern bereits vor drei Jahren das Ziel ausgeben, bis 2040 klimaneutral zu sein.

Die gesteckten Klimaziele sind im Einklang mit dem Pariser Klimaschutz-Abkommen. Das hat die Science Based Targets Initiative (SBTI) bestätigt. Die gemeinsame Initiative der Klimaschutzorganisation CDP, dem UN Global Compact, des World Resources Institutes und des World Wide Fund for Nature hat die Konzernziele zur Minderung seiner Emissionen validiert und bestätigt, dass das Unternehmen dazu beiträgt, die globale Erwärmung auf maximal 1,5 °C zu begrenzen.

„Um den Klimawandel aufzuhalten, muss sich die ganze Gesellschaft klimaneutral umgestalten. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen. Unser Ziel, bei den direkten Emissionen bis 2040 klimaneutral zu werden, ist schon sehr ambitioniert. Mit den zusätzlichen Zielen für unsere Scope-3-Emissionen gehen wir zusammen mit unseren Lieferanten und Kunden den nächsten Schritt,“ sagt Matthias Zachert, Lanxess-Vorstandsvorsitzender. „Die Validierung unseres Engagements durch die SBTI zeigt, dass wir auf dem richtigen verantwortungsvollen Weg sind.“

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

So soll die Lieferkette klimaneutral werden

Um seine Scope-3-Ziele zu erreichen wurde das Net Zero Value Chain Program gestartet. Diese Strategie hin zur Klimaneutralität entlang der gesamten Lieferketten basiert auf drei Säulen:

  • Nachhaltige Rohstoffe: Der Rohstoffeinkauf wird umgestellt und und zunehmend nachhaltige Rohstoffe bezogen, die pflanzlichen Ursprungs sind, aus einem Recycling-Prozess stammen oder mit erneuerbaren Energien hergestellt werden. Aktuelle Beispiele für diese Rohstoffe sind nachhaltig hergestelltes Cyclohexan für Hochleistungs-Kunststoffe der Marke Durethan oder Polyetherpolyole auf Stärkebasis für Prepolymere der Marke Adiprene.
  • Grüne Logistik: Der CO2-Fußabdruck wird bei der Auswahl von Transportmitteln stärker gewichtet als vorher. So sollen etwa „grüne“ Binnen- bzw. Hochseelogistik mit nachhaltigen Antriebsarten eingesetzt werden. Eine verbesserte Logistikplanung soll zudem für höhere Auslastung der Frachträume, ein optimiertes Zusammenspiel verschiedener Verkehrsträger und weniger Transportbedarf sorgen.
  • Klimaneutrale Produkte: Auch das Angebot an klimaneutralen Produkten und Lösungen mit geringem CO2-Fußabdruck soll ausgeweitet werden. Seit Herbst 2021 erhalten diese Produkte das Markenlabel „Scopeblue“. Beispiele hierfür sind Trimethylolpropan (TMP), das zu ungefähr der Hälfte aus nachhaltigen Rohstoffen besteht oder der Verbundwerkstoff Tepex auf Basis von Flachs und Milchsäure. Mittelfristig will der Konzern emissionsreduzierte und klimaneutrale Varianten für alle seine Produkte anbieten. Ziel ist, bis 2050 ausschließlich klimaneutrale Produkte im Portfolio zu haben.

„Mit dem Net Zero Value Chain Program treiben wir die Transformation unseres Produktportfolios in Richtung Klimaneutralität weiter voran. Damit unterstützen wir auch unsere Kunden, die immer stärker nach nachhaltigen Lösungen suchen“, so Zachert.

Quelle: Lanxess

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