PLASTVERARBEITER: Herr Zwicklhuber, Sie haben Kunststofftechnik studiert. Was war Ihr Beweggrund?
Paul Zwicklhuber: Ja. Ich bin sehr früh in meiner Karriere mit Kunststoff in Kontakt gekommen, denn ich habe eine Lehre als Werkzeugmacher und Kunststofftechniker gemacht. Das heißt, ich habe diesen Werkstoff sehr früh kennenlernen dürfen, von der Pike auf sozusagen. Ich habe die Lehre abgeschlossen und wusste, ich will noch mehr darüber wissen. Deshalb habe ich meine Studienbefähigungsprüfung gemacht und Kunststofftechnik studiert. Es ist für mich der Werkstoff der Zukunft – nachhaltig und leicht. Für mich ist eine Welt ohne Kunststoff nicht vorstellbar. Das waren die Gründe, warum ich Kunststofftechnik studiert habe.
PLASTVERARBEITER: Was machen Sie heute?
Zwicklhuber: Heute bin ich bei der Firma Engel im Leichtbau tätig. Hier leite ich das Zentrum für Compositeentwicklung. Kunststoff ist schon sehr spannend, aber Kunststoff in Verbindung mit Kohlefaser und Glasfasern ist es nochmal viel spannender, weil man Teile herstellen kann, die man früher aus Metall oder aus Aluminium gemacht hat. Das können wir nun mit Kunststoff machen – noch leichter, noch steifer. Und das ist natürlich irrsinnig spannend.
PLASTVERARBEITER: Und würden Sie es heute noch mal studieren, Kunststofftechnik, oder warum sollte man es studieren?
Zwicklhuber: Ich würde es auf jeden Fall wieder ganz genauso machen, aber warum sollte man es studieren. Eine Welt ohne Kunststoff wird es nicht geben. Wir werden Kunststoff auch in Zukunft brauchen, und deswegen werden wir Leute, die sich mit dem Thema Kunststoffe beschäftigen, immer benötigen.
PLASTVERARBEITER: Und was sehen wir im Hintergrund?
Zwicklhuber: Hintergrund sehen wir das neue, das Herzstück unseres Technikums. Das ist eine Spritzgussmaschine mit einer Schließkraft von 5.500 Tonnen und mit dieser können wir zum Beispiel Batteriewannen herstellen.
Werden Sie Teil unseres Netzwerkes auf LinkedIn
Aktuelle Informationen für Kunststoffverarbeiter - News, Trend- und Fachberichte über effiziente Kunststoffverarbeitung. Folgen Sie uns auf LinkedIn.