Hand hält Recyclingzeichen hoch

Pekutherm und Grünstoff Kunststoff-Recycling wollen das sortenreine Recycling vorantreiben - insbesondere von Acrylglas und Polycarbonat. (Bild: Ourteam - stock.adobe.com)

Mit der neugegründeten Allianz wollen die Unternehmen den Ausbau der Entsorgungs- und Wiederverwertungskonzepte für thermoplastische Kunststoffe vorantreiben. „Der Markt für Rohstoffe ist angespannt. Die kunststoffverarbeitende Industrie, der Einzelhandel oder der Messebau – alle Branchen, wo große Mengen Kunststoffabfall anfällt – sind auf schlüssige und einfach zu integrierende Konzepte angewiesen. Gleichzeitig sichern wir durch die Kooperation die Versorgungssicherheit der kunststoffverarbeitenden Industrie mit hochwertigen und sortenreinen Recyclingrohstoffen“, sagt Heiko Pfister, Geschäftsführer von Pekutherm.

Im Fokus der Kooperation steht insbesondere die Spezialisierung auf Acrylglas (PMMA) und Polycarbonat. An zwei Produktionsstandorten verarbeiten nun über 50 Mitarbeiter Kunststoffreste aus PMMA, PC, PETG, PP, PE, PVC und anderen thermoplastische Kunststoffen mit einer Kapazität von über 10.000 t im Jahr.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

In welchen Bereichen Synergien gebildet werden sollen

Pekutherm ist seit mehr als 30 Jahren im Geschäft für Kunststoffrezyklate. Mit der Ecobox bietet das Unternehmen eine einfache Möglichkeit, mit platzsparenden Transportboxen in den Schlüsselindustrien, in denen Plastikverschnitt, -reste und Altmaterial anfällt, das Material direkt vor Ort sammeln zu können.

„Grünstoff und Pekutherm passen bestens zusammen. Wir haben beide den Anspruch, unsere Produkte so herzustellen, dass sie den Qualitätsvorgaben der Primärware entsprechen, aber gleichzeitig die knappen Ressourcen schonen und die CO2-Bilanz deutlich verbessern. Zudem wird bei der Nutzung eines Rezyklats in der Produktion ein wesentlicher Teil Energie eingespart. Daher ist unsere enge Allianz im Einkauf, der Verarbeitung und dem Qualitätsmanagement sowie dem Verkauf eine strategische Entscheidung für noch mehr Nachhaltigkeit in der Kunststoffbranche“, sagt Robel Goitom, Geschäftsführer von Grünstoff.

Synergien wollen beide Unternehmen künftig vor allem in der Logistik, beim Ankauf und dem anschließenden sortenreinen Verarbeiten bündeln.

Warum hochwertige Kunststoffe nicht in der Verbrennungsanlage landen sollen

Am Pekutherm-Standort Geisenheim bieten sich zudem enorme Lagerkapazitäten, die von Kunststoffverarbeitern als Zwischenlager für Lieferung-on-Demand gemietet werden können. Die strategische Zusammenarbeit soll aber auch international weiter ausgebaut werden. „Noch immer ist es weltweit so, dass hochwertige Kunststoffe wie Acrylglas oder Polycarbonat zu großen Teilen in Verbrennungsanlagen enden oder sogar als Müll einfach exportiert werden. Damit erleidet unsere eigene Wirtschaft einen Schaden und muss Rohstoffe teuer einkaufen. Unsere Rezyklate erfüllen die höchsten Ansprüche und können als Granulat direkt extrudiert werden – in einer Qualität, die nahezu gleichauf mit dem Primärprodukt ist“, sagt der Pekutherm-Geschäftsführer.

Die nachhaltige Kreislaufwirtschaft für PMMA (Acrylglas, Plexiglas), PC (Polycarbonat) und andere thermoplastische Kunststoffe sollte daher generell ein industrieller Fokus sein.

Quelle: Pekutherm

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Pekutherm GmbH

Chauvignystraße 19
65366 Geisenheim
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