Zwei Männer schütteln sich die Hand

Schüco und Remondis kooperieren künftig: (v.l.) Mario Husemann von Remondis und Dirk Schneider von Schüco. (Bild: Remondis)

Remondis Recycling und die Schüco Polymer Technologies haben Anfang August 2022 vereinbart, vorbehaltlich der wettbewerbsrechtlichen Prüfung durch die zuständigen Behörden, ihr Know-how zu bündeln. So soll in Zukunft über das Unternehmen Re:Core der Kunststoff-Recyclingprozess abgebildet werden. Ziel ist es, den Schüco eigenen PVC-Wertstoffkreislauf zu schließen und den Partnerbetrieben einen exklusiven Recycling-Service für Profilreste aus dem Fensterbau sowie Altfenster anzubieten.

„Wir bei Schüco sehen in einem geschlossenen PVC-Wertstoffkreislauf einen weiteren strategischen Schritt für eine zukunftsorientierte zirkuläre Bauweise. Ein Unternehmen wie Remondis passt perfekt zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt Markus Herbst, Sprecher der Geschäftsleitung der Schüco Polymer Technologies.

Remondis Recycling mit Sitz in Essen ist auf die Aufbereitung von Kunststoffen und Glas spezialisiert. Auf das Management komplexer Stoffströme und der anschließenden Aufbereitung hat sich die zur Remondis-Gruppe gehörende Tochtergesellschaft spezialisiert. Werkstoffe werden mit modernster Technik fachgerecht aufbereitet und als hochwertige Recyclingrohstoffe in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt. Mit der Kooperation wollen die Unternehmen dazu beitragen, einen europäischen PVC-Stoffkreislauf für Bauelemente zu etablieren.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Welche Lebensdauer haben Kunststofffenster?

Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit von Materialien sind essenzielle Eigenschaften, wenn es um nachhaltiges Bauen geht. Kunststofffenster beispielsweise haben eine Lebensdauer von rund 40 Jahren. Das dafür verwendete PVC kann bei funktionierender Kreislaufwirtschaft bis zu sieben Mal ohne nennenswerten Qualitätsverlust recycelt werden. So lässt sich dieser Werkstoff mehrere hundert Jahre als Bauelement verwenden. Damit Kunststofffenster nach ihrer aktiven Nutzungsphase recycelt und der Wertstoff entsprechend oft neu genutzt werden kann engagiert sich Schüco seit zwei Jahrzehnten als Gründungsmitglied der Recycling-Initiative Rewindo für ein funktionierendes Sammel- und Rückführsystem von Produktionsausschuss aus der PVC-Profilherstellung und -Fensterfertigung sowie von Kunststoff-Altfenstern aus Modernisierungsobjekten.

Quelle: Schüco

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