Der Fachkräftemangel in Deutschland nimmt leicht ab: Laut ifo-Institut berichten 28,3 % der Unternehmen von Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. Besonders betroffen sind Dienstleistungssektoren wie Rechts- und Steuerberatung (75 %), Personalvermittlung (62 %) und das Beherbergungsgewerbe (42 %). In der Industrie melden 18 % der Unternehmen Engpässe, mit höheren Werten in der Nahrungsmittelindustrie (27 %), dem Maschinenbau (23 %) und der Möbelindustrie (23 %). Auch Handel und Bauwesen spüren den Mangel weiterhin. Experten warnen, dass der demografische Wandel langfristig zu einer erneuten Verschärfung führen wird

Weniger Fachkräfte gesucht: Konjunkturdelle als Entlastung. (Bild: Ümit Yıldırım – Unsplash)

Unternehmen in Deutschland spüren den Fachkräftemangel derzeit etwas weniger. Laut einer Umfrage des ifo-Instituts berichten aktuell 28,3 % der Firmen von einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften – im Oktober waren es noch 31,9 %.

„Die schwache Konjunktur dämpft aktuell die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften, damit wird der Fachkräftemangel etwas weniger stark empfunden“, erklärt Ifo-Forscher Klaus Wohlrabe. Langfristig werde das Problem jedoch wieder zunehmen, da der demografische Wandel weiterhin eine große Herausforderung darstelle.

Welche Branchen sind besonders betroffen?

Trotz der leichten Entspannung bleibt der Fachkräftemangel in einigen Sektoren hoch. Besonders Dienstleistungsunternehmen haben weiterhin Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. Hier meldeten 35,1 % der Betriebe Probleme bei der Besetzung offener Stellen. Besonders stark betroffen sind:

  • Rechts- und Steuerberatung sowie Wirtschaftsprüfung: 75 % der Unternehmen suchen vergeblich nach Fachkräften.
  • Personal- und Leiharbeitsfirmen: 62 % der Unternehmen berichten von Engpässen.
  • Beherbergungsgewerbe: 42 % der Betriebe haben Schwierigkeiten bei der Personalgewinnung.

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(Bild: Dalle 3 / OpenAI)

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Wie sieht die Lage in der Industrie aus?

Auch in der Industrie bleibt der Fachkräftemangel spürbar. Trotz zurückhaltender oder restriktiver Personalplanung finden 18 % der Unternehmen nicht genügend qualifizierte Mitarbeiter. Besonders angespannt ist die Lage in folgenden Branchen:

  • Nahrungsmittelindustrie: 27 % der Unternehmen melden Fachkräfteengpässe.
  • Maschinenbau: 23 % der Firmen haben Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung.
  • Möbelhersteller: 23 % der Betriebe finden nicht genug Fachpersonal.

Welche weiteren Sektoren haben Probleme?

Auch im Handel und im Bauhauptgewerbe bleibt der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften spürbar. Etwas mehr als 20 % der Unternehmen berichten von Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen.

Trotz der aktuellen Entspannung bleibt der Fachkräftemangel eine langfristige Herausforderung. Die demografische Entwicklung führt dazu, dass in vielen Branchen die Zahl qualifizierter Arbeitskräfte weiter zurückgehen wird. „Langfristig wird der Mangel an Fachkräften wieder zunehmen“, warnt Wohlrabe.

Quelle: Ifo Institut

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