2 Männer die jeweils eine gerahmte Urkunde in die Kamera halten

Alexander Bestenlehrer hat vor 50 Jahren seine Meisterprüfung als Formenbauer abgelegt und vor 45 Jahren, den von seinem Sohn Marcel Bestenlehner (links) in zweiter Generation geführten Polierbetrieb gegründet. (Bild: Bestenlehrer)

Bestenlehrer feiert gleich zwei Jubiläen: 50 Jahre Meisterbrief des Gründers Alexander Bestenlehrer und 45 Jahre Firmengeschichte. Anlass genug, um die Entwicklung und die Spezialisierung des Unternehmens näher zu beleuchten.

Wie alles begann

Vor 45 Jahren erkannte der Gründer eine spezielle Marktlücke im Formenbau. Noch wärend seiner Tätigkeit als Betriebsleiter in einem Formenbau mit angegliederter Kunststoffspritzerei begann er zunächst abends im Esszimmer seiner Wohnung mit der Politur von Formeinsätzen. Zu dieser Zeit wurden noch alle Formeinsätze poliert, da die Oberflächen nach dem Fräsen noch nicht über die nötige Oberflächengüte verfügte. "Diese Arbeit erfordert Präzision und handwerkliches Können", berichtet Alexander Bestenlehrer. "Zum Berufsbild des Formenbauers gehört es, das Polieren zu lernen. Jedoch findet nicht jeder seine Passion darin." Und so beschloss er im Jahr 1979 die Marktlücke zu schließen und sich mit seiner eigenen Polierwerkstatt selbstständig zu machen.

Welche Rolle spielten Marktveränderungen in der Firmengeschichte?

Vor rund 20 Jahren veränderte das Unternehmen seine Ausrichtung. Da Fräsmaschinen nach und nach immer bessere Oberflächen erzeugen konnten (eine Entwicklung, welche bis heute gilt), war es nun nicht mehr notwendig, jedes Werkzeug zu polieren. Einfache Strichpolituren wurden weitestgehend überflüssig. Daher verlagerte Bestenlehrer den Fokus seiner Polierarbeiten hin zur Nische: Hochglanzpolitur für kleine beziehungsweise komplexe Werkzeuge. Konturtreues und verzerrungsfreies Polieren beschreibt die Tätigkeit, die exakte Konturen bewahrt und technische Anforderungen erfüllt.

Seit sieben Jahren führt die zweite Generation das Unternehmen und hat es technisch modernisiert. Die Ausrichtung bleibt jedoch gleich: „Wir polieren kaum noch große Werkzeuge, sondern legen Wert auf Konturtreue und Präzision“, erklärt Geschäftsführer Marcel Bestenlehrer. Der Juniorchef gibt bei Vorträgen das über die Jahre erarbeitet Wissen weiter. „Durch falsche Entscheidungen wärend er Werkzeugkonstruktion kann es vorkommen, dass eine spätere Hochglanzpolitur im schlimmsten Falle nicht mehr möglich ist.“

Mit der Spezialisierung auf technisch anspruchsvolle Polierarbeiten hat das Unternehmen seine Position in einem sich wandelnden Markt gefestigt. Die Jubiläen markieren nicht nur einen Meilenstein in der Firmengeschichte, sondern bieten auch die Gelegenheit, auf bewährte Strategien zurückzublicken.

Quelle: Bestenlehrer

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