
Industrieroboter sind weltweit gefragt - insbesondere in der Automobilindustrie. (Bild: Nataliya Hora - Fotolia.com)
Wie die International Federation of Robotics (IFR) berichtet, stieg die Exportquote stieg japanischer Roboterhersteller in den vergangenen Jahren auf 78 %. Insgesamt wurden 2020 136.069 Industrieroboter ausgeliefert.
„Der Export japanischer Industrieroboter verzeichnete in den letzten fünf Jahren eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 6 %", sagt Milton Guerry, Präsident der IFR. „Die Robotereinfuhren nach Japan sind dagegen ausgesprochen niedrig. Nur 2 % der japanischen Installationen wurden im Jahr 2020 importiert. Nach China ist der japanische Heimatmarkt für Roboter der zweitgrößte weltweit."

China wichtigster Exportmarkt für japanische Roboterhersteller
Aufs chinesische Festland exportierte Japan insgesamt 36 % seiner Roboter. Ebenso wie andere internationale Roboteranbieter bedienen japanische Hersteller den Markt in China direkt von eigenen Produktionsstandorten vor Ort. Nachdem die internationalen Lieferketten im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen wurden, erwies sich diese Strategie auf dem weltweit größten Markt für Industrieroboter als großer Vorteil.
Die japanischen Anbieter profitierten demnach besonders vom chinesischen Boom nach der Krise. Die Erholung begann schon im zweiten Quartal 2020 und anschließend nahm die Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte deutlich an Fahrt auf.
Der zweitwichtigste Markt für japanische Exporte sind die USA mit einem Marktanteil von 22 %. Prognosen gehen davon aus, dass sich beide Länder - die USA und China - weiter von den Folgen der Pandemie erholen werden. Zusammen mit dem japanischen Heimatmarkt werden die wichtigsten Auslandsmärkte die Nachfrage nach japanischer Robotik sichern.
Quelle: IFR
Bildergalerie: Die wichtigsten Industrieroboterhersteller nach Umsatz

Platz 7: Dürr mit einem Umsatz von 593 Mio. Euro. Das deutsche Unternehmen entwickelt Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen. (Bild: Dürr AG)

Platz 6: Kuka mit einem Robotik-Umsatz von 1.159 Mio. Euro. Die Robotik-Sparte des Unternehmens baut Roboter für verschiedenste Anwendungen, zum Beispiel auch für die robotische Fertigung in der Architektur, wie im Bild zu sehen. (Bild: Kuka)

Platz 5: Yaskawa mit einem Robotik-Umsatz von 1.277 Mio. Euro. Der Hersteller baut vor allem Roboter, die auf das Schweißen optimiert sind. Jedes Jahr produziert der Konzern 25.000 Roboter. Auf dem Foto zu sehen ist ein Teil des Produktportfolios. (Bild: Nördinger)

Platz 4: Kawasaki mit einem Robotik-Umsatz von 1.358 Mio. Euro. Seit mehr als 50 Jahren entwickelt das Unternehmen Roboter für einen weiten Bereich von Anwendungen: von Robotern fürs Punktschweißen über Handhabungsroboter für Reinräume hin zu Robotern für übergroße Traglasten. (Bild: Kawasaki)

Platz 3: Fanuc mit einem Robotik-Umsatz von 1.749 Mio. Euro. Auf dem Foto zu sehen ist ein Teil der Produktrange im Bereich kollaborierender Roboter. Insgesamt hat Fanuc über 100 Roboter-Modelle im Sortiment. (Bild: Fanuc)
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