Analyse eines Kunststoffbauteils

Das Kompetenzzentrum in Maribor, Slowenien, ist nun abermals akkreditiert. Die Einrichtung hat sich auf die Entwicklung und Analyse von Recyclingkunststoffen spezialisiert. (Bild: Interseroh)

Damit ist das Kompetenzzentrum im slowenischen Maribor nun offiziell für die Durchführung von insgesamt 14 Analyseverfahren zugelassen. Als einzige anerkannte Forschungseinrichtung in der EU, die sich auf die Entwicklung und Analyse von Recyclingkunststoffen spezialisiert hat, besitzt die Einrichtung bereits seit März 2020 die internationale Akkreditierung gemäß der Labornorm EN/ISO 17025.

„Wir wollen unseren Kunden Recyclingrohstoffe zur Verfügung stellen, die den Anforderungen der EU-Gesetzgebung genauso entsprechen wie den Wünschen umweltbewusster Verbraucher“, sagt Markus Müller-Drexel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Interseroh+. „Daher investieren wir konsequent in Forschung, Entwicklung und Testverfahren.“

Akkreditierung für Entflammbarkeitsanalyse von Kunststoffen

Die neu eingeführte Entflammbarkeitsanalyse verspricht wichtige Erkenntnisse für die Industrie. Bauteile aus Kunststoff kommen etwa in Elektrogeräten wie Fernsehern oder Waschmaschinen häufig in Kontakt mit Strom – unter Umständen besteht die Gefahr, dass sie sich entzünden. Auch im Baubereich ist die Materialstabilität gegen Abbrand ein wichtiges Kriterium für die Anwendung bestimmter Kunststoffe.

„Immer mehr Hersteller setzen sich mit der Umstellung auf geeignete Recyclingmaterialien auseinander“, sagt Dr. Manica Ulcnik-Krump, Geschäftsführerin der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft von Interseroh. „Mit unserem erweiterten Verfahren bauen wir unsere Dienstleistungspalette zur Entwicklung und Analyse im Bereich der Kunststoffrezyklate weiter aus. Die Akkreditierung bestätigt erneut das technische Know-how unseres Kompetenzzentrums und stärkt das Vertrauen im Markt.“

Zusätzlich zur Entflammbarkeitsprüfung wurde das Kompetenzzentrum für die Analyse weiterer physikalischer und chemischer Eigenschaften von Kunststoffen zugelassen. Dazu gehört unter anderem die thermische Gesamtanalyse der Materialien (bestehend aus Dynamischer Differenzkalorimetrie und thermogravimetrischer Analyse), die neben der Bewertung des Gehalts an verschiedenen Polymeren und anorganischen Füllstoffen auch die Bestimmung der Polymertypen ermöglicht. Hinzu kommt die Möglichkeit zur Bestimmung des Innenwassergehalts für eine reibungslose Materialverarbeitung.

Quelle: Interseroh

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