Mit welchen Möglichkeiten kann die Kunststoffindustrie (fossile) Ressourcen und Energie bei der Produktion und in Kunststoffprodukten selbst sparen? Rund 120 Gäste waren der Einladung von Kunststoffland NRW zum Innovationstag bei Gastgeber und Mitglied Wittmann Battenfeld nach Meinerzhagen gefolgt, um gemeinsam dieser Fragestellung rund um das große Thema „Nachhaltigkeit in der Produktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette Kunststoff“ nachzugehen und zu diskutieren. Beim vorgelagerten Rundgang durch das Technikum, bei dem innovative Technik rund um den Spritzgießprozess inklusive Peripherie live zu erleben war, wurde den Teilnehmern präsentiert, wie mit Hilfe der physikalischen Schäumtechnologie Cellmould sowie durch den Einsatz der Gasinjektionstechnik Airmould 4.0 und der intelligenten Werkzeugtemperierung mittels Flowconplus, Ressourcenschonung in der Produktion umgesetzt werden kann.
Michael Wittmann, Geschäftsführer der Wittmann Gruppe und Andreas Schramm, Geschäftsführer Wittmann Battenfeld Deutschland unterstrichen in ihrer Begrüßung die große Relevanz der Themen Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Energieeffizienz. „Gerade weil die Begriffe schwierig zu fassen sind, sollte versucht werden, Nachhaltigkeit messbar zu machen auch in einer unruhigen wirtschaftlichen Situation“, so Schramm, der in seinem Impulsvortrag innovative, zukunftsfähige Lösungen seines Unternehmens für eine nachhaltige Produktion exemplarisch skizzierte.
Vier weitere Vorträge thematisierten die Optimierung von Produktion und Energieeffizienz durch Digitalisierung, die Trends für Automotive Interior mit Naturfaser-Composites, den Einsatz und die Verarbeitung technischer Rezyklate sowie die Gewichtsreduktion und Eigenschaftsverbesserung mittels Cellmould.
„Nachhaltigkeit ist ein unscharfer Begriff. Wir wollten mit dem Themenkomplex beispielhaft Ansatzpunkte aufzeigen, wie man Nachhaltigkeit umsetzen kann. Hierbei wurde deutlich, dass es vielfach nicht ohne Investitionen geht. Gleichwohl gibt es aber viele Ansätze, wie sich durch weniger Material und Energieverbrauch auch wirtschaftliche Vorteile ergeben, die sich im Laufe der Zeit rechnen“, zog Dr. Ron Brinitzer, Geschäftsführer Kunststoffland NRW das Resümee.
Quelle: Kunststoffland NRW
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