
Der Optimismus für 2025 ergibt sich unter anderem aus dem Exportgeschäft und den Umsatzerwartungen. (Bild: Dalle 3 / OpenAI)
Während deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute auch für 2025 eine anhaltende Krise prognostizieren, zeigt die aktuelle IK-Umfrage ein differenziertes Bild, das trotz anhaltender Herausforderungen auch Raum für Optimismus lässt. Zwar spiegelt sich die allgemeine Konjunkturschwäche auch in der Kunststoffbranche wider, in der weiterhin schwierigen Situation zeigen sich jedoch erste positive Anzeichen für das neue Jahr.
Exportgeschäft mit positiver Tendenz
Besonders ermutigend entwickelt sich der IK zufolge das Exportgeschäft, das traditionell als Frühindikator für konjunkturelle Entwicklungen gilt. Während im ersten Quartal 2024 noch 27 % der Unternehmen von einer Verschlechterung der Exportlage ausgingen, hat sich dieses Bild zum Jahresbeginn 2025 deutlich gewandelt. Der Anteil der pessimistischen Einschätzungen ist auf 20 % gesunken – der niedrigste Wert seit über einem Jahr.
Im positiven Sinne auffällig ist auch die zunehmende Stabilisierung im Exportgeschäft: Mit einer Exportquote von 47 % in den ersten drei Quartalen 2024 zählt die Kunststoffbranche zu den zehn exportstärksten Sektoren des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland. Auf diesem ohnehin hohen Niveau zeichnet sich nun eine weitere Stabilisierung ab – der Anteil der Unternehmen, die von stabilen Exportgeschäften ausgehen, liegt aktuell bei 70 %.
Diese Entwicklung ist insofern bemerkenswert, da sie sich in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld vollzieht und die starke internationale Wettbewerbsposition der deutschen Kunststoffverpackungsindustrie unterstreicht.
Umsatzerwartungen mit positiver Tendenz
„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass pauschale Krisenszenarien der komplexen Wirtschaftsrealität nicht gerecht werden“, kommentiert Laura Müller, Referentin für Wirtschaft der IK. Die dynamische Entwicklung der internationalen Geschäftstätigkeit wirkt sich auch auf die Umsatzerwartungen im Allgemeinen aus: Während vor einem Jahr nur 11 % der Unternehmen optimistisch in die Zukunft blickten, hat sich dieser Anteil zum Jahresbeginn 2025 auf 20 % erhöht.
Auch am Arbeitsmarkt zeigen sich positive Signale: Der Anteil der Unternehmen, die Neueinstellungen planen, hat sich von knapp 4 % zu Jahresbeginn 2024 auf aktuell 11 % fast verdreifacht. Gleichzeitig ist der Anteil der Unternehmen, die einen Personalabbau erwarten, gesunken.
Quelle: IK
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