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Der gewichtsreduzierte Spoiler verfügt über eine sehr gute Oberflächenqualität. (Bild: Krauss Maffei)

„Das Geheimnis liegt im Inneren. In dem Kunststoff PP sind Hohlkugeln mit einem durchschnittlichen Querschnitt von 20 µm eingebettet, die aus chemisch stabilem Borosilikatglas bestehen“, erklärt Andreas Handschke, Produkt- und Technologiemanager des Unternehmens. Seit Anfang des Jahres bietet A. Schulman das Granulat in Zusammenarbeit mit 3M, dem Hersteller des puderförmigen Füllstoffes, an. Die Größe der Glashohlkugeln bestimmt deren Druckfestigkeit von bis zu 1100 bar und in der Folge die mechanischen Eigenschaften des Materials. Mit steigendem Anteil der Glaspartikel wächst die Steifigkeit des Bauteils, während Schwindung und natürlich auch das Gewicht abnehmen. Da man beim Spritzgießen generell eine hohe Druckfestigkeit benötigt, kommen hier eher kleine Durchmesser zum Einsatz, was sich auch günstig auf die Oberflächenbeschaffenheit auswirkt. Im Gegensatz zu vielen Schäum- und Fasertechnologien liefert das Glashohlkugel-Verfahren lackierfähige Produkte. Die thermischen Eigenschaften der Kugeln können zudem kürzere Kühlzeiten bedeuten. Damit der Auto-Spoiler später in Wagenfarbe glänzt, gilt es bereits schon beim Rohteil optische Fehler zu vermeiden. Das Nadelverschlusssystem Flex Flow des Partners HRS verfügt deshalb über eine elektro-servomotorische Steuerung, die in die Maschinensteuerung der Spritzgießmaschine integriert ist.

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