
Fischer Automotive am Standort Horb. Das Gebäude will der einstige Mutterkonzern weiter nutzen. (Bild: Fischer Automotive)
Um Fischer Automotive eine sichere Zukunft in einem Unternehmen mit entsprechender Größe zu gewährleisten, wurde es an Mutares verkauft. Für Fischer Automotive sei es die beste Lösung für die Zukunft, mit einem wesentlich größeren Zulieferer zusammenzugehen, wie es heißt. Mutares hat über 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und erwirtschaftete zuletzt 4,7 Mrd. Euro Umsatz. Davon beträgt der Umsatz im Automobilbereich 2,5 Mrd. Euro, wovon wiederum die Hälfte auf den Kunststoffbereich entfällt. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.
Als Grund nennt das Unternehmen die schwierige Situation im Automobilmarkt für Zulieferbetriebe. Vor allem, seit die Politik in Berlin Hersteller und Anwender mit dem Verbrenner-Aus und wegfallenden Subventionen für E-Fahrzeuge massiv verunsichert hat. In der Folge sind die Absatzzahlen eingebrochen, wodurch nötige Umsätze fehlen.
Teil der Mitarbeiter sollen weiterbeschäftigt werden
Das Gebäude in Horb am Neckar bleibt im Eigentum von Fischer und wird künftig für den Ausbau des zentralen Unternehmensbereichs Befestigungssysteme genutzt. Dort wird das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren über 10 Mio. Euro in den Auf- und Ausbau von Wachstumsthemen, wie die Bauwerksanierung und den Brandschutz investieren. Ebenfalls wird der Sondermaschinenbau in Horb am Neckar weiter ausgebaut.
Ziel ist es, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Produktion und der Logistik von Automotive sukzessive bei Befestigungssysteme zu übernehmen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Akquise- und Projektbereich sowie in den Landesgesellschaften in Tschechien, Serbien, USA und China werden bei Mutares weiterbeschäftigt.
Was macht Fischer Automotive?
Fischer Automotive entwickelt, produziert und vertreibt kinematische Komponenten für den Fahrzeuginnenraum und für das Exterieur, wie Lüftungsdüsen, Ablagefächer, Cupholder und elektrische Ladeklappen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in den USA (Auburn Hills), China (Taicang), Serbien (Jagodina) und in der Tschechischen Republik (Ivanovice na Hané und Holubice), in denen auch produziert und teilweise entwickelt wird.
Quelle: Fischer Group
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