Fakuma 2021

Die Fakuma 2021 ist in Vorbereitung. (Bild: Schall)

Aktuell zeigt sich in diesen Tagen und Wochen die Fakuma-Virtuell als wertvolles und nützliches Instrument dafür, den Fachbesuchern Neuheiten rund um Material, Maschinen, Peripherie, Prozesse, Simulation, Verfahren, Technologien und Tools sowie Kunststoffbe- und -verarbeitung zu präsentieren. Viele Aussteller nutzen die Möglichkeit, hier ihre Messehighlights und Neuentwicklungen vorzustellen und mit dem Fachpublikum in Kontakt zu treten. Allerdings kann und will der virtuelle Marktplatz den persönlichen fachlichen Austausch zwischen Anbieter und Anwender nicht ersetzen. Die Präsenzmesse Fakuma 2021 ist und bleibt unverzichtbar und wird derzeit intensiv geplant und vorbereitet.

Neue Produkte und Systeme sind in Vorbereitung

Sein Debüt wird zum Beispiel HNP Mikrosysteme, Schwerin, geben: Das Unternehmen stellt ein neues System für das Dosieren von Flüssigfarben im Kunststoffspritzguss vor. „Dazu haben wir unsere in anderen Branchen bewährte Pumpentechnik in ein System integriert und an die speziellen Anforderungen der Flüssigfarbdosierung angepasst. Dieses System wollen wir nun nach erfolgreichen Praxistests vorstellen“, sagt CEO Dr. Thomas Weisener.

Auch das österreichische Unternehmen Fill, Gurten, wird vertreten sein und nutzt bis dahin die Plattform Fakuma-Virtuell dazu, Neuheiten zu präsentieren. Fill entwickelt komplette Produktionslinien für Composite-Bauteile in der Massenfertigung. Rundtischanlagen beispielsweise eignen sich für die Massenherstellung von Formteilen aus Polyurethan. Um beim Werkzeugwechsel Ausfälle zu vermeiden, hat das Unternehmen einen vollautomatischen Formenträger-Werkzeugwechsler entwickelt, der einen Wechsel im Produktionstakt ermöglicht. Die Werkzeuge werden extern vorbereitet, gewechselt und gereinigt. Dadurch werden Rundtischanlagen zu hochflexiblen Produktionssystemen.

Schutzsysteme und Recycling

Die Fakuma als Branchen- Technologiebarometer in Sachen Kunststoffbe- und verarbeitung wird auch und besonders nach diesem pandemiegeprägten Jahr eine besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In den vergangenen Monaten sind eine Vielzahl an Projekten und Produkten zur Eindämmung der Virusausbreitung – zum Beispiel Schutz- und Abschirmsysteme, Brillen und Masken – entwickelt worden und werden 2021 ausgereift präsentiert. Neben Produkten und Lösungen für den Infektionsschutz stehen vor allem auch die Themen Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und Biokunststoffe ganz oben auf der Agenda. Großes Augenmerk wird auf dem Bereich Recycling liegen – der Recyclatmarkt war 2020 aufgrund der günstigen Neuware, bedingt durch die gefallenen Rohstoffpreise, deutlich unter Druck geraten. So wurden Recyclate aus den über Jahre hinweg erarbeiteten Bereichen abgedrängt; die Nachfrage nach PET-Flakes ist eingebrochen. Nicht zuletzt in diesem Zusammenhang wird das Thema PET-Flaschenkonzepte und Mehrwegsysteme auf der Fakuma 2021 diskutiert werden.

Zwischenzeitlich haben viele Unternehmen ihre Produktionskonzepte hinsichtlich Automatisierung, Digitalisierung, Vernetzung und Effizienz geschärft und aktuelle Anwendungen realisieren können. So wird laut Veranstalter die Fakuma 2021, die sich als Arbeitsplattform für gestandene Praktiker konsequent an der Prozesskette der Kunststoffverarbeitung orientiert, besonders dringend erwartet. (sf)

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