Produktionsanlage

Produktionsanlage für SEPURAN® Fasern
Am Evonik-Standort In Schörfling am Attersee werden künftig Membranfaser für die Gasseparation hergestellt. (Bild: Evonik)

Der Konzern investiert laut eigenen Angaben einen niedrigen zweistellen Millionen-Betrag in die neue Anlage. Mit dem Bau reagiert man auf die starke Nachfrage nach Sepuran-Membranen in Biogas-, Stickstoff-, Wasserstoff- und Erdgasanwendungen. Der Betrieb soll planmäßig im ersten Quartal 2023 starten. In Schörfling entstehen dann auch gut 30 neue Arbeitsplätze. 

„Nachdem wir im Schulterschluss mit unseren Partnern die Biogasindustrie entwickelt und aufgebaut haben, etablieren wir unsere Sepuran-Membranen als den neuen Standard für effiziente Gasseparation in anspruchsvollen Stickstoff-, Wasserstoff- oder Erdgasanwendungen. Die zusätzlichen Produktionskapazitäten werden unsere Wachstumsziele in diesen für uns bedeutenden Märkten sichern“, sagt Dr. Goetz Baumgarten, Leiter des Innovationswachstumsfeldes Membranes bei Evonik. 

Ziel ist es, Marktführer im Bereich membranbasierter Separationstechnologie zu werden

Evonik-Standort Schörfling
Der Evonik-Standort im österreichischen Schörfling. Hier investiert der Konzern in eine neue Hohlfaserspinnanlage. (Bild: Evonik)

Die nun entstehende Hohlfaserspinnanlage in Schörfling ist ein Bauzwilling der Produktionslinie, die Evonik bereits 2017 in Betrieb genommen hat. Darin wird ein Hochleistungspolymer in mehreren Prozessschritten zu feinen Hohlfasern verarbeitet. Sie sind das Herzstück der Sepuran-Membrantechnologie. Der Konzern ist der weltweit einzige rückwärtsintegrierte Hersteller von hochselektiven Gasseparationsmembranen. Das Spezialchemieunternehmen greift dabei auf seine Expertise in der Polymerchemie zurück und justiert die Eigenschaften der Membranen bereits bei der Entwicklung des Ausgangsmaterials, des Hochleistungskunststoffes, um besonders selektive und robuste Membranen herzustellen, die extremen Drücken und Temperaturen standhalten können. 

„Der Bau der neuen Hohlfaserspinnanlage bezeugt unseren klaren Anspruch, in den kommenden Jahren zum Marktführer in membranbasierten Separationstechnologien aufzusteigen“, sagt Dr. Iordanis Savvopoulos, Leiter der Produktlinie Fibres, Foams and Membranes bei Evonik. 

Welche Vorteile bringt die Technologie?

Mittels Sepuran-Membranen gelingt es, Gase wie Methan (CH4), Stickstoff (N2) oder Wasserstoff (H2) besonders effizient aus Gasgemischen abzutrennen. Die Vorteile der Membrantechnologie von Evonik liegen in der präziseren Trennung der Gase beziehungsweise in höherer Produktivität. Sepuran N2 Membranen für effiziente Stickstofferzeugung werden etwa zur Inertisierung von Flugzeugtanks eingesetzt. Sepuran Noble Membranen extrahieren den durch die Erdgaspipelines transportierten Wasserstoff punktuell an den Abnahmestellen aus dem CH4/H2 Gasgemisch. Sepuran NG Membranen ermöglichen eine effiziente Erdgasaufbereitung aus Gasquellen mit hoher CO2 Konzentration.  

Im oberösterreichischen Lenzing nah am Standort Schörfling wird das Ausgangsmaterial - der Hochleistungskunststoff Polyimid – hergestellt und zu feinen Hohlfasern in Schörfling verarbeitet. 

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