Flaggen vor Evonik-Hauptsitz

Evonik hat einen zweistelligen Millionenbetrag investiert, um die Produktionskapazität für Isobutenderivate am Standort Marl zu erhöhen. (Bild: Evonik Industries)

Im Isobutenteil des C4-Produktionsverbunds werden die petrochemischen Spezialitäten Tertiär-Butanol (TBA), Di-Isobuten (DiB) und 3,5,5-Trimethylhexanal (TMH) hergestellt. Durch den Ausbau am Standort Marl, der kürzlich abgeschlossen wurde, steigen die Kapazitäten für Isobutenderivate um mehr als 50 %.

Die Isobuten-Spezialitäten sind insbesondere für die pharmazeutische und chemische Industrie gefragt. „Wir haben bereits im Juni 2020 damit begonnen, unseren C4-Verbund gezielt zu erweitern und bestehende Engpässe in Produktion und Logistik zu beseitigen. Damit bauen wir unsere Stellung im Bereich der hochreinen Isobutenderivate weiter aus und werden auch unserer Führungsrolle gerecht“, sagt Dr. Hinnerk Gordon Becker, Marktsegmentleiter Spezialitäten bei Evonik Performance Intermediates.

Erst kürzlich teilte das Unternehmen mit, in Darmstadt eine neue Produktionsanlage für Hochleistungsschäume für Faserverbundwerkstoffe zu errichten und ebenfalls einen zweistelligen Millioneneurobetrag zu investieren.

Durch den Umbau steigt die Reinheit des in Marl produzierten 3,5,5-Trimethylhexanal von rund 88 auf mehr als 95 %. Anwender können das Isobutenderivat künftig direkt im eigenen Produktionsprozess einsetzen, ohne es vorher aufreinigen zu müssen.

„Im Zuge der Erweiterung haben wir umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um sowohl die Produktions- als auch die Lieferflexibilität deutlich zu erhöhen. Aktuell arbeiten wir zusätzlich daran, auch hochspezialisierte Kundenindustrien mit kleineren Bedarfen, wie z.B. im Bereich Aroma- und Duftstoffe, optimal bedienen zu können. Das erschließt uns komplett neue Anwendungen für unsere petrochemischen Spezialitäten“, sagt Becker.

Quelle: Evonik

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