Zwei Männer im Anzug

Dr. Stefan Engleder, CEO der Engel Gruppe (links), und Claus Wilde, Geschäftsführer von Engel Deutschland am Standort Stuttgart, bei der Jubiläumsfeier. (Bild: Redaktion)

In seiner Begrüßungsrede wies Claus Wilde darauf hin, dass zur Eröffnung im April 2013 Engel in Stuttgart 22 Mitarbeiter beschäftigte. „Dieses Jahr werden es 65, und der Umsatz ist in ähnlicher Relation gestiegen“, freut sich Claus Wilde. „Wir haben hier im Südwesten Deutschlands sehr viele Neukunden hinzugewonnen.“ Zwei Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Engel Stuttgart sind im Service beschäftigt und betreuen rund 3.000 Serviceeinsätze jährlich. „In maximal 2,5 Stunden können wir bei den von uns betreuten Firmen sein“, berichtete Wilde sichtlich stolz. Dieser zeitliche Radius sei ein wichtiges Kriterium bei der Standortwahl gewesen. Denn viele Kunden begleitet das Unternehmen von der ersten Machbarkeitsstudie bis zur kosteneffizienten Industrialisierung in der vollautomatisierten Großserie und darüber hinaus. „Wir denken in Lösungen“, fügt Wilde hinzu.

Damit das so bleibt, investiert das Unternehmen stark in die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung seiner Servicemitarbeiter. Die vier Niederlassungen in Deutschland haben dafür gemeinsam ein eigenes Tainingsprogramm aufgesetzt, das sowohl auf den deutschen Markt fokussierte Formate als auch eine maschinenspezifische Grundausbildung im Stammwerk in Österreich umfasst.

Die Niederlassung in Stuttgart war bereits kurz nach ihrer Gründung zur Informations- und Kommunikationsdrehscheibe im Südwesten Deutschlands geworden. Im Geschäftsjahr 2023 sind 15 Veranstaltungen geplant, deren thematischer Schwerpunkt auf der Digitalisierung liegen wird. Um die neuen Möglichkeiten und Chancen anschaulich zu vermitteln, wurde in die digitale Infrastruktur im eigenen Haus investiert. „Wir sind mit dem Technikum am Stammsitz in Schwertberg vernetzt und können zu Demonstrationszwecken von Stuttgart aus die Maschinen dort monitoren“, erklärt Wilde.

Elektromobilität als Innovationstreiber

Michael Fischer, Leiter Business Development Technologie vom Stammsitz im österreichischen Schwertberg, gab den Gästen Einblicke in aktuelle Automobilprojekte und zukünftige technologische Möglichkeiten. Johannes Kilian, Vice President Prozesstechnologien und Inject 4.0 sowie Leiter der globalen Anwendungstechnik von Engel, ging in seinem Vortrag auf die digitalen Herausforderungen und Chancen ein. IQ Weight Control, das erste intelligente Assistenzsystem des Maschinenbauers, feiert in diesem Jahr ebenfalls sein zehnjähriges Jubiläum. Das System ist zwischenzeitlich zu einem wichtigen Werkzeug bei der Rezyklatverarbeitung geworden, um das Bauteilgewicht bei schwankender Kunststoffviskosität konstant zu halten.

Die Maschinen im Technikum der Stuttgarter Niederlassung sind mit allen verfügbaren IQ-Assistenzsystemen aus dem Inject 4.0 Programm ausgestattet, sodass in Workshops deren Wirkungsweise vermittelt werden kann. Denn Digitalisierung ist oftmals nicht ganz so einfach, weiß Johannes Kilian.

Baden-Württemberg ist weltweit als Hochtechnologieregion bekannt und die kunststoffverarbeitende Industrie im Land leistet hierzu einen großen Beitrag. Entsprechend ist Engel schon deutlich länger in der Region fest verwurzelt, betont Dr. Stefan Engleder, CEO der Unternehmensgruppe, während der Jubiläumsfeier. Er selbst hat eine Zeit lang sowohl in Baden als auch in Württemberg gelebt und für ihn verkörpert dieses Bundesland den Mittelstand. „Kundennähe zeichnet Engel aus. Wir kennen die lokalen Anforderungen und begegnen unseren Kunden auf Augenhöhe“, so Engleder. „Gerade in unsicheren Zeiten sind starke Partnerschaften ein wertvolles Gut.“

Feiergesellschaft vor einem Fachwerkgebäude
Die Gäste hatten in den Pausen ausreichend Zeit zum Netzwerken. (Bild: Redaktion)

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