
Effektfarben lassen sich nun simulieren. (Bild: Grafe)
Die Grafe Gruppe aus Blankenhain hat ein spezielles Verfahren entwickelt, um Farbkonzepte für Mehrschicht-Anwendungen bereits in der Entwicklungsphase zu testen. „Auf diese Weise kommen wir bei Materialdesigns schneller zu Ergebnissen und können die Entwicklungszeit für individuell abgestimmte Produkte optimieren“, erläutert Lars Schulze, Head of Color Development and Material Sciences.
Welche Vorteile bieten Mehrschicht-Anwendungen?
Mehrschichtige Materialien werden in der Verpackungs- und Pharmaindustrie eingesetzt, um Produkte vor Umwelteinflüssen zu schützen und ihre Haltbarkeit zu verlängern. In der Möbelindustrie oder bei hochwertigen Gebrauchsgütern ermöglichen Laminate eine ansprechende Oberflächenoptik bei gleichzeitig geringem Einsatz von Effektpigmenten.
„Das Trägermaterial in einer Grundfarbe, kombiniert mit einer effekttragenden Deckschicht, reduziert den Bedarf an durchgefärbtem Kunststoff“, erklärt Schulze. Die Dekorfolie enthält die teuren Effektpigmente für die Optik, während das kostengünstigere Grundmaterial für Stabilität sorgt. „Diese Kombination ermöglicht einzigartige Farbspiele, die mit Monoeinfärbung nicht oder nur sehr kostenintensiv realisierbar wären“, ergänzt er.
Wie funktioniert die Farbsimulation?

Die Herausforderung bei der Entwicklung von Farbdesigns liegt in der optimalen Dosierung der Pigmente in der Deckschicht sowie dem Zusammenspiel mit der Optik des Trägermaterials. „Unsere Technologie erlaubt es, Farbideen kostengünstig zu testen und inhouse zu simulieren. Das spart Zeit, Material sowie Maschineneinrichtungskosten und reduziert die Aufwände in der Produktentwicklung“, so Schulze.
Mit speziell entwickelten Musterprofilen bietet Grafe seinen Kunden die Möglichkeit, Farbwirkungen vorab zu beurteilen. „Wir haben vier Grundfarben – von Weiß über Grau bis Schwarz – mit verschiedenen Effektvarianten kombiniert. Der mehrschichtige Aufbau veranschaulicht den erzielten Tiefeneffekt“, erklärt Schulze. Zudem kann die Deckschicht mit individuellen Additiven oder Zuschlagstoffen ausgestattet werden.
Für die Kundenberatung stellt Grafe eine Musterbox mit PETG-Plättchen im Scheckkartenformat bereit. Diese Muster basieren auf den Grafe-Farbtrends 2024/25. „Mit Blick auf die Anwendung in der Folien- und Plattenindustrie sind weitere Kunststoffvarianten denkbar“, so Schulze. Das Unternehmen freut sich über Anfragen und eine enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern für dekorative Effekte.
Quelle: Grafe
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