Kunststoffrezyklat auf den Händen einer Frau

In der neuen Recyclinganlage will Eastman schwer zu recycelnde Kunststoffabfälle wiederverwerten. (Bild: Eastman)

Die Anlage soll die, laut eigenen Angaben, weltweit größte ihrer Art sein. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf bis zu 1 Mrd. US-Dollar. Bis 2025 will man den Gesamtkomplex in Betrieb nehmen. Darin sollen dann die Kunststoffabfälle in ihre molekularen Bausteine zerlegt und dann wieder zu nutzbarem Material zusammengesetzt werden. Laut den Unternehmensangaben könnten durch die dabei zum Einsatz kommende Polyester-Renewal-Technologie des Unternehmens die Kunststoffe mit bis zu 80 % geringeren Treibhausgasemissionen als bei herkömmlichen Verfahren hergestellt werden.

Recyclingtechnologie
So funktioniert die Recyclingtechnologie des Unternehmens. (Bild: Eastman)

Recyclinganlage und Innovationszentrum sollen bis 2025 in Betrieb gehen

Wo genau der Recyclingkomplex in Frankreich errichtet werden soll, wurde nicht bekannt. Das gesamte Projekt ist mehrstufig angelegt und umfasst Anlagen zur Aufbereitung gemischter Kunststoffabfälle, eine Methanolyse-Anlage zur Depolymerisation der Abfälle sowie Produktionslinien für Polymere für Spezial-, Verpackungs- und Textilanwendungen. Das Unternehmen plant darüber hinaus den Bau eines Innovationszentrums für molekulares Recycling, in dem man alternative Recyclingmethoden und -anwendungen vorantreiben will.

Durch den Bau sollen rund 350 Arbeitsplätze geschaffen werden, sowie indirekt weitere 1.500 Arbeitsplätze in den Bereichen Recycling, Energie und Infrastruktur.

Verschiedene Unternehmen haben bereits Absichtserklärungen für mehrjährige Lieferverträge mit Kunststoff aus der geplanten Anlage unterzeichnet. In der Mitteilung von Eastman werden LVMH Beauty, The Estée Lauder Companies, Clarins, Procter & Gamble, L'Oréal und Danone genannt.

Quelle: Eastman

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