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Für seine deutschen Werke hat der Automobilzulieferer von Interieurteilen Insolvenz angemeldet. (Bild: Yellowj – Fotolia.com)

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das zuständige Amtsgericht Coburg Rechtsanwalt Joachim Exner von der Kanzlei Dr. Beck und Partner. „Die Produktion geht in vollem Umfang weiter“, betonte Exner. „Sämtliche Verpflichtungen gegenüber den Kunden werden weiter in vollem Umfang erfüllt.“ Im Stammwerk Kronach-Neuses wurde die Belegschaft am
Mittwochnachmittag von der Geschäftsführung, von den Gesellschafterinnen und vom Insolvenzverwalter über das am Vormittag eingeleitete Insolvenzverfahren informiert.
Die Löhne und Gehälter der rund 2.000 Beschäftigten sind für drei Monate nebst den tariflichen Zulagen über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit in vollem Umfang abgesichert. Derzeit kümmert sich Exner um die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes, damit das Geld pünktlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeite ausgezahlt werden kann.

Insolvenz angemeldet haben jeweils nur die deutschen Gesellschaften der Gruppe. Die eigenständigen Gesellschaften in den USA, China, Spanien und Polen sind nicht von der Insolvenz betroffen. In den nächsten Tagen wird sich der vorläufige Insolvenzverwalter ein exaktes Bild von der wirtschaftlichen Lage machen und alle Sanierungsoptionen prüfen. Denkbar sind eine Investorenlösung oder auch ein Insolvenzplan, d.h. eine Art Vergleich mit den Gläubigern. Welcher Weg erfolgsversprechend ist, wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen.

Quelle: Dr. Schneider

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