Frederik Obermeier, wissenschaftlicher Mitarbeiter Kunststofftechnik an der TH Rosenheim, bei der Prüfung von naturfaserverstärkten Kunststoffen am Fallwerk

Frederik Obermeier, wissenschaftlicher Mitarbeiter Kunststofftechnik an der TH Rosenheim, bei der Prüfung von naturfaserverstärkten Kunststoffen am Fallwerk. (Bild: TH Rosenheim)

Das Studium der Kunststofftechnik hat mir die Möglichkeit gegeben, mich in Bereiche zu vertiefen, die mich persönlich begeistern und von gesellschaftlicher Relevanz sind. Besonders interessiert mich die Verbindung von Bioökonomie und Kunststofftechnik, wobei ich mich auf die Verwendung nachwachsender Rohstoffe wie Holz- und Naturfasern konzentriere. Diese innovative Schnittstelle trägt nicht nur zu nachhaltigen Lösungen bei, sondern zeigt auch das enorme Potenzial der Kunststofftechnik, zu einer umweltfreundlicheren Zukunft beizutragen.

Die Kunststofftechnik bietet die perfekte Kombination aus ingenieurhaftem und wissenschaftlichem Denken. In meinen Forschungsprojekten arbeite ich stets an Themen, die von der Industrie stark nachgefragt werden. Dies gewährleistet, dass unsere Forschungsergebnisse tatsächlich in der Praxis Anwendung finden und nicht nur in der Theorie bleiben. Unsere wissenschaftliche Arbeit teilen wir auf Konferenzen und in Fachartikeln, was den Austausch und die Weiterentwicklung in diesem spannenden Feld fördert. Besonders stolz bin ich auf meine Promotion zum Thema holzfaserverstärkte Kunststoffe, die ich im Sommer 2023 erfolgreich abgeschlossen habe. Diese Promotion eröffnet mir neue Wege, weiter in die faszinierende Welt der Wissenschaft einzutauchen und innovative Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Das Studium der Kunststofftechnik ist somit nicht nur eine persönliche Bereicherung, sondern auch ein Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt.

Die Ingenieurswissenschaften haben das Potenzial, die Welt zu verändern. Zu Beginn meines Studiums hat mich dieser Satz sehr inspiriert. Erst im Laufe der Zeit wurde mir bewusst, dass man diesen Gedanken auch negativ interpretieren kann. Daher liegt es an uns und an der nächsten Generation von Ingenieurinnen und Ingenieuren, die Welt positiv zu gestalten.

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