Erstmals auf einer europäischen Messe vorgestellt hat Conair,Cranberry, USA, in Düsseldorf sein zum Patent angemeldetes R-Pro Dichtstrom-Vakuumfördersystem. Es minimiert Probleme wie Granulatabrieb, Bildung von „Engelshaar“ und Anlagenverschleiß, die bei der herkömmlichen Flugförderung entstehen. Mit dem neuen System kann die Materialgeschwindigkeit präzise auf die Anwendungen sowie die Eigenschaften des Förderguts abgestimmt werden. Ursprünglich konzipiert wurde P-Pro für die Dichtstromförderung bei niedrigen Geschwindigkeiten, bei der sich die Granulate in Pfropfenform durch die Rohrleitung bewegen. Dann konnte der Erfinder des Systems, Doug Brewster, nachweisen, dass es auch in der herkömmlichen Flugförderung verwendbar ist, bei der die einzelnen Granulate bei hohen Geschwindigkeiten vollständig im Luftstrom aufgelöst werden, oder bei jeder beliebigen Geschwindigkeit dazwischen. Er stellte fest, dass mit zunehmender Fördergeschwindigkeit ein langsamer Übergang zur Flugförderung stattfindet. „Dieser Übergang lässt sich effektiv steuern und in eine Strähnenförderung übergehen“, erklärt Brewster. „Wir sind davon überzeugt, dass wir die neue Technolgie für das Entladen größerer Volumen verwenden können, bei denen ein hoher Luftstrom zwar wünschenswert, aber der Betrieb bei sehr hohen Geschwindigkeiten nicht erforderlich oder gewünscht ist.“ Durchsatz und Distanzen sind mit klassischen Hochgeschwindigkeitssystemen vergleichbar.
R-Pro verwendet standardmäßige Tiefvakuumpumpen, Förderrohre und Empfänger. Die neue Technik kann gemäß Hersteller leicht in bestehende Anlagen integriert werden. Der Anwender kann Programme einrichten und speichern (bis zu 10 pro Empfängerstation) und verschiedene Materialien bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten fördern. Empfohlen wird, bei hoch abrasiven, mit Glas und Mineralien gefüllten Granulaten niedrige Materialgeschwindigkeiten. Mittlere Geschwindigkeiten eignen sich für wenig abrasive Materialien wie PET und Acryl oder Schüttgut geringer Dichte.