Einkaufskorb mit Gemüse auf Kassenband in einem Supermarkt

Die Einkaufskörbe enthalten künftig einen hohen Anteil PCR-Rezyklat, das von der Umweltsparte Prezero aus Kunststoffverpackungen aus dem gelben Sack oder der gelben Tonne aufbereitet wurde. (Bild: Dalle 3 / OpenAI)

Supermarkteinkaufskörbe
Künftig beinhalten die Einkaufskörbe mindestens 75 % PCR-Rezyklat. (Bild: Schwarz Gruppe)

Die beiden Handelssparten Lidl und Kaufland haben ihre Roll- und Handkörbe neu gedacht: In Zukunft bestehen Handkörbe aus 75 %, Rollkörbe aus 80 % und die XXL-Rollkörbe aus 87 % Rezyklat. Der Austausch der bestehenden Einkaufskörbe erfolgt sukzessive, um Restbestände von intakten Körben so lange wie möglich zu verwenden und damit den Ressourcenverbrauch zu minimieren. Anschließend werden die neuen Modelle ausgeliefert. Der Handkorb wurde bereits umgestellt. Die Umstellung der Rollkörbe erfolgt derzeit.

Länderübergreifend sparen die beiden Handelssparten nach Angaben der Schwarz Gruppe durch die Hand- und Rollkörbe mit Rezyklatanteil voraussichtlich 390,62 t Neukunststoff pro Jahr ein. Dadurch lässt sich eine geschätzte Einsparung von 697,53 t CO₂-Äquivalenten pro Jahr erzielen. Das entspricht dem Treibhausgasausstoß von circa 1.400 Flugreisen zwischen Frankfurt und Mallorca (Hin- und Rückflug). Der gesamte Recycling- und Herstellungsprozess wird in Europa umgesetzt und ist durch die kurzen Transportwege nachhaltig.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Hier setzt die Gruppe ebenfalls auf Rezyklat

Neben den Einkaufskörben wird in den Lidl- und Kaufland-Filialen auch ein Rammschutz aus 99 % Rezyklat eingesetzt, der die Wände vor kräftigen Stößen durch Einkaufswägen schützt. Mit der Umstellung auf den Rezyklat-Rammschutz konnten die Handelssparten im Jahr 2023 länderübergreifend 409,70 t Neukunststoff und 725,17 t CO₂-Äquivalente einsparen.

Außerdem kommen recycelte Kunststofffolien auf den Dächern der Märkte zum Einsatz. Dafür werden Folienabfälle aus Lidl-Filialen und -Logistikzentren gesammelt, in einer Recyclinganlage aufbereitet und anschließend zu Dachbahnen verarbeitet. Diese werden wiederum länderübergreifend für die Abdichtung auf Lidl- und Kaufland-Immobilien eingesetzt. Die neuen Dachbahnen bestehen zu 60 % aus Rezyklat. Mit der Umstellung reduzierten die Handelssparten im Jahr 2023 über 153,95 t Neukunststoff und 255,56 t CO₂-Äquivalente.

Quelle: Schwarz Gruppe

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