Gerhard Böhm ist Geschäftsführer Vertrieb bei Arburg, Loßburg.
Neben allen negativen Einflüssen im Zusammenhang mit der Corona-Krise hat diese uns in einer Sache klar bestätigt: dass unsere Strategie der zentralen Fertigung am Standort Loßburg mit hoher Fertigungstiefe und lokalen, robusten Lieferketten die richtige ist. Hygiene- und Schutzmaßnahmen ließen sich relativ einfach einführen und umsetzen. Mehrere 100 Mitarbeiter konnten schnell im Homeoffice arbeiten. Bislang konnten wir bis auf einzelne, kleine Zwischenfälle unsere Produktion ohne Unterbrechung fortführen und waren und sind damit uneingeschränkt lieferfähig.
Klaus Geimer ist stellvertretender Geschäftsführer von Dr. Boy, Neustadt-Fernthal.
Dank schnell umgesetzter Maßnahmen, wie beispielsweise anfänglicher Trennung der gesamten Firma in Gruppen, waren wir vom Lockdown bisher nicht direkt betroffen. Wir konnten durchgängig unsere Produktion und unseren Service aufrechterhalten. Einen Abriss der Lieferkette konnten wir vermeiden, da wir für A-/B-Teile mindestens zwei und mehr Lieferanten gelistet haben. Dank der Kurzarbeit konnten wir die schwierigen Zeiten gut meistern.
Marcus Wirthwein ist Vorstand Technik bei Wirthwein, Creglingen.
Auf der einen Seite sind wir mit unserem hauseigenen Werkzeugbau und dem verwendeten Material relativ flexibel, wodurch wir Lieferengpässe kompensieren können. Auf der anderen Seite mussten wir Kurzarbeit einführen und werden leider unseren Standort in Eichenzell zum Jahresende schließen müssen. Durch die sowohl bei Unternehmen als auch bei den Menschen vorherrschende Unsicherheit entsteht unserer Meinung nach eine signifikante Kaufzurückhaltung. In Zeiten von Kurzarbeit und drohender Arbeitslosigkeit werden größere Anschaffungen von vielen Konsumenten verständlicherweise vermieden oder verschoben.