Handschlag zweier Menschen

KRB beteiligt sich mit 100 Mio. US-Dollar an Mura. (Bild: DragonImages - Fotolia.com)

Das Wissenschafts-, Technologie- und Ingenieurunternehmens KBR beteiligt sich mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Mio. US-Dollar am Start-up Mura Technology. Das Geld soll dabei neuen Projekten im Bereich der Wiederverwertung von Altkunststoffen zugutekommen. Künftig wird auch ein Vertreter des KBR-Managements im Board of Directors von Mura sitzen, um die zukünftige Strategie des Unternehmens mitzugestalten.  

Mura ist seit Januar 2021 eine Allianz mit KBR eingegangen, dem derzeitigen exklusiven globalen Lizenzpartner. Gemeinsam wollen die Unternehmen die Recyclingtechnologie Hydro- PRT  (Hydrothermal Plastic Recycling Technology) weiterentwickeln und neue Projekte auf den Weg bringen.

Die Nachfrage ist hoch. Mura ist zudem eine Lizenzvereinbarung mit der Mitsubishi Chemical Corporation im Juni 2021 eingegangen, strategische Partnerschaften mit Dow und Chevron Phillips Chemical Corporation wurden bereits angekündigt.

Gemeinsam mit den Lizenznehmern will man in Zukunft Anlagen auf Basis des chemischen Recyclingverfahrens errichten. Eine erste Anlage soll Ende 2022 in Teesside, Großbritannien, in Betrieb gehen, gefolgt von Standorten in den USA und Deutschland, wo in den kommenden Monaten mit dem Bau begonnen werden soll. Weitere Standorte sind in Europa und Asien geplant, darunter ein Projekt in Südkorea mit LG Chem, das zunächst das Recycling von 25.000 t Kunststoffabfällen unterstützen soll.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Chemisches Recyclingverfahren soll in kommerziellem Maßstab eingesetzt werden

Das Verfahren Hydro-PRT ist in der Lage, Altkunststoffe zu recyceln. Gemischte Kunststoffströme können in fossile Ersatzöle und -chemikalien umgewandelt werden, wodurch Kunststoffabfälle zu neuen Kunststoffen und anderen Produkten veredelt werden können.

„Diese zusätzliche Investition von KBR in Mura Technology und die Aufnahme eines Mitglieds der Geschäftsleitung von KBR in den Vorstand von Mura demonstrieren das starke Engagement beider Parteien für diese Partnerschaft. Die Investitionserlöse werden später in diesem Jahr zur Unterstützung unserer ersten Anlage im kommerziellen Maßstab in Teesside sowie zur Finanzierung der Entwicklung mehrerer Anlagen in den USA und Europa verwendet“, sagt Dr. Steve Mahon, CEO von Mura Technology.

Stuart Bradie, KBR-Präsident und CEO, ergänzt: „Aufbauend auf unserer starken Partnerschaft aus Zusammenarbeit und Innovation freuen wir uns sehr, unsere erweiterte Investition in Mura bekannt zu geben. Mit einem strategischen Ansatz zur Kommerzialisierung und Skalierung seiner proprietären, differenzierten Kunststoffrecyclinglösung ist Mura sehr gut positioniert für profitables Wachstum und

Quelle: Mura Technology

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