Carbios und ein Textilkonsortium der Markenhersteller On, Patagonia, Puma, PVH und Salomon haben erstmals ein Kleidungsstück aus 100 % biologisch recycelten Fasern entwickelt: ein weißes T-Shirt aus Polyester. Derzeit werden recycelte Polyester-Fasern zu einem Großteil aus PET-Flaschen gewonnen, lediglich 1 % der recycelten Fasern besteht aus aufbereiteten Textilien. Aufbauend auf dem enzymatisch recycelten Polyester-Shirt, will das Konsortium einen geschlossenen Faser-zu-Faser-Kreislauf mithilfe der Biorecycling-Technologie von Carbios im industriellen Maßstab demonstrieren. „Wir müssen jetzt weiterhin zusammenarbeiten und sicherstellen, dass wir diese Technologie skalieren können“, so Anne-Laure Descours, Chief Sourcing Officer von Puma. Laut Carbios hat sich das Konsortium bewusst für ein schlichtes weißes T-Shirt entschieden, da damit die Leistungsfähigkeit der Technologie, die die Produktion aus gemischten und farbigen Textilabfällen ermöglicht hat, am überzeugendsten dargestellt wird. Das Biorecycling-Verfahren von Carbios zerlegt Polyester mithilfe von Enzymen in seine Grundbausteine. Diese werden anschließend für die Herstellung biologisch recycelten Polyesters eingesetzt, dessen Qualität laut Carbios mit der von erdölbasiertem, neuem Kunststoff gleichzusetzen ist. Somit soll Erdöl in der Produktion von Polyestertextilien nun durch Textilabfälle ersetzt werden. Die daraus resultierenden Kleidungsstücke sollen nach ihrer Nutzung als Recycling-Rohstoff dienen. Durch dieses Verfahren soll die Deponierung und Verbrennung von polyesterhaltigen Textilabfällen vermieden und die CO2-Bilanz in dieser Produktgruppe verbessert werden. Das Konsortium hat für die Herstellung des T-Shirts Rollen mit Textilresten sowie Produktionsverschnitt an den Hauptsitz von Carbios im französischen Clermont-Ferrand geliefert. Die Abfälle beinhalteten Mischgewebe, einschließlich Baumwolle oder Elasthan, sowie Textilien, die unterschiedlich behandelt und gefärbt wurden. Sie wurden in der Carbios-Pilotanlage in ihre ursprünglichen Monomere, gereinigte Terephthalsäure und Monoethylenglykol, zersetzt. Diese Monomere wurden anschließend repolymerisiert, zu Garn gesponnen und im nächsten Schritt von externen Partnern zu einem neuen Stoff verwebt.

Das Shirt wurde vollständig aus Textilabfällen hergestellt, einschließlich Mischgewebe, Beschichtungen und Farbstoffen. (Bild: Carbios)

Derzeit werden recycelte Polyester-Fasern zu einem Großteil aus PET-Flaschen gewonnen, lediglich 1 % der recycelten Fasern besteht aus aufbereiteten Textilien.

Aufbauend auf dem enzymatisch recycelten Polyester-Shirt, will das Konsortium einen geschlossenen Faser-zu-Faser-Kreislauf mithilfe der Biorecycling-Technologie von Carbios im industriellen Maßstab demonstrieren.

„Wir müssen jetzt weiterhin zusammenarbeiten und sicherstellen, dass wir diese Technologie skalieren können“, so Anne-Laure Descours, Chief Sourcing Officer von Puma.

Textilabfälle statt Erdöl

Laut Carbios hat sich das Konsortium bewusst für ein schlichtes weißes T-Shirt entschieden, da damit die Leistungsfähigkeit der Technologie, die die Produktion aus gemischten und farbigen Textilabfällen ermöglicht hat, am überzeugendsten dargestellt wird.

Das Biorecycling-Verfahren von Carbios zerlegt Polyester mithilfe von Enzymen in seine Grundbausteine. Diese werden anschließend für die Herstellung biologisch recycelten Polyesters eingesetzt, dessen Qualität laut Carbios mit der von erdölbasiertem, neuem Kunststoff gleichzusetzen ist.

Somit soll Erdöl in der Produktion von Polyestertextilien nun durch Textilabfälle ersetzt werden. Die daraus resultierenden Kleidungsstücke sollen nach ihrer Nutzung als Recycling-Rohstoff dienen. Durch dieses Verfahren soll die Deponierung und Verbrennung von polyesterhaltigen Textilabfällen vermieden und die CO2-Bilanz in dieser Produktgruppe verbessert werden.

Zersetzung in Monomere in Pilotanlage

Das Konsortium hat für die Herstellung des T-Shirts Rollen mit Textilresten sowie Produktionsverschnitt an den Hauptsitz von Carbios im französischen Clermont-Ferrand geliefert. Die Abfälle beinhalteten Mischgewebe, einschließlich Baumwolle oder Elasthan, sowie Textilien, die unterschiedlich behandelt und gefärbt wurden.

Sie wurden in der Carbios-Pilotanlage in ihre ursprünglichen Monomere, gereinigte Terephthalsäure und Monoethylenglykol, zersetzt. Diese Monomere wurden anschließend repolymerisiert, zu Garn gesponnen und im nächsten Schritt von externen Partnern zu einem neuen Stoff verwebt.

Quelle: Carbios

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