Ein Labor mit Chemikalien und Geräten aus Plastik.

Buehlers Applikations-Labor für Geräte- und Verbrauchsmaterialienprüfung, wo Fehler und Beeinträchtigungen in Materialien wie Kunststoff, Metall oder auch Holz detektiert werden können. (Bild: Buehler)

Die ITW-Tochter Buehler unterstützt ihre Kundinnen und Kunden im Neusser Applikations-Labor bei der Geräte- und Verbrauchsmaterialienprüfung. Diese können dort mit Prüfgeräten mögliche Fehler oder Beeinträchtigungen in Materialien wie Kunststoff, Metall oder auch Holz detektieren. Dadurch lassen sich potenzielle spätere Ausfälle bereits im Vorfeld vermeiden.


Daniel Peters, bei Buehler unter anderem zuständig für Applikationslösungen und Produktentwicklung, kommentiert die Notwendigkeit wie folgt: “Unsere Kunden kommen überwiegend aus der Luft- und Raumfahrtbranche, der Elektrotechnik, sowie aus der Automobilbranche. In diesen Branchen wäre eine falsche Ausarbeitung der Werkstoffe zur Begutachtung fatal“.

Wie funktioniert ein materialographisches Applikations-Labor?

Als Teilbereich der Materialwissenschaften untersucht die Materialographie Werkstoffe und deren mikroskopische Eigenschaften. Um die Struktur von Materialien zu analysieren und zu charakterisieren, werden verschiedene Methoden eingesetzt. So werden Materialproben zum Beispiel präpariert, geschliffen und poliert, um eine glatte Oberfläche zu erzeugen, welche im Anschluss mikroskopisch untersucht werden kann. Dabei kommt eine Vielzahl von Techniken zum Einsatz, beispielsweise Lichtmikroskopie, Elektronenmikroskopie, Rastersondenmikroskopie und Röntgenbeugung.

Bühler bietet unter anderem Trenngeräte, Einbettmaschinen, Schleifgeräte und Härteprüfer an und assistiert bei Anwendungsfragen und der Ausarbeitung reproduzierbarer Präparationsabläufe. Die in materialographischen Applikations-Laboren gewonnenen Erkenntnisse helfen Entscheiderinnen und Entscheidern im Bereich der Werkstofftechnik, Metallurgie und Halbleiter-Industrie.

Welche Bereiche gehören zur Materialographie?

Als derjenige Teil der Materialwissenschaften, der sich mit der Analyse von Materialien und Werkstoffen durch Untersuchung ihrer mikrostrukturellen Eigenschaften befasst, gliedert sich die Materialographie in diverse Unterbereiche. Die wichtigsten acht materialographischen Anwendungs- und Teilbereiche haben wir für Sie in der folgenden Übersicht gelistet:

Polymerographie: Die Analyse der Mikrostruktur von Polymeren und Kunststoffen.

Metallographie: Die Untersuchung der Mikrostruktur von Metallen und Legierungen.

Elektronenmikroskopie: Die Verwendung von Elektronenstrahlung zur Analyse der mikrostrukturellen Eigenschaften von Materialien.

Rasterelektronenmikroskopie: Eine besondere Form der Elektronenmikroskopie, mit der hochauflösende Bilder von Materialoberflächen gemacht werden.

Röntgenbeugung: Eine Anwendung zur Analyse der Kristallstruktur von Materialien mittels Beugung von Röntgenstrahlen.

Keramographie: Die Analyse der Mikrostruktur von Keramikmaterialien.

Kristallographie: Die Analyse der Kristallstruktur von Materialien.

Bildanalyse: Eine Methode zur Quantifizierung der mikrostrukturellen Eigenschaften von Materialien durch digitale Bildverarbeitung.

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Unternehmen

Buehler ITW Test & Measurement GmbH

Boschstraße 10
73734 Esslingen
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