Als erstes Marktsegment wurde die brasilianische Verpackungsindustrie analysiert. Dazu befragte Maxi Quim 75 Unternehmen, die Konsum- und Industrieverpackungen herstellen. Der Markt wird von kleineren Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern und einer Kapazität von unter 5.000 Tonnen verarbeitetem Material pro Jahr dominiert. Mit einem Durchschnittsalter der Maschinen von zehn Jahren ist die Situation in Brasilien ähnlich wie in Europa.
Maschinenqualität wichtigster Kauffaktor
Die wirtschaftliche Rezession der letzten Jahre hat sich auf die Investitionen ausgewirkt, und die Maschinenauslastung war mit durchschnittlich 75 Prozent relativ niedrig. Allerdings planen 40 Prozent der Unternehmen in den nächsten fünf Jahren Investitionen, teilweise mehr als 1 Mio. EUR. Für den Spritzguss werden höhere Investitionen erwartet als für die Extrusion. Insgesamt hängen die zukünftigen Investitionen von einer effektiven Wiederaufnahme der Maschinenauslastung ab. Produkte mit höherer Wertschöpfung, wie mehrschichtige flexible Verpackungen, werden als Zukunftstrend identifiziert. Als Konsequenz wurde die Qualität der Maschine als wichtigster Kauffaktor genannt, gefolgt vom Preis. Obwohl ein zunehmender Automatisierungs- und Produktivitätsgrad gefordert ist, hat Industry 4.0 (Smart Factory) Brasilien noch nicht wirklich erreicht.
Die europäische Dachorganisation European Plastics and Rubber Machinery (Euromap) plant die Durchführung weiterer Studien zur Aktualisierung der Zahlen und Ergebnisse und zur Betrachtung anderer Segmente, wie beispielsweise Automotive.
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