Wasserfiltersystem von Brita

Die Tischwasserfilter von Brita bestehen aus dem Werkstoff Nas Eco, der auf massenbilanzierten Rohstoffen basiert. (Bild: Brita)

Für die Produktion neuer Tischwasserfilter setzt Brita auf die nachhaltigeren Materiallösungen Terluran Eco, Styrolution PS Eco und Nas Eco von Ineos Styrolution. Der kürzlich vorgestellte Kunststoff Nas Eco ist ein Styrol-Methylmethacrylat (SMMA), das im Rahmen einer Kooperation zwischen Ineos Styrolution und BASF entwickelt wurde. Das Material basiert auf dem biomassenbilanzierten Styrol (Styrol BMB) von BASF, bei dessen Herstellung erneuerbare Ressourcen verwendet und im Massenbilanzverfahren zugeordnet werden. Ineos Styrolution nutzt den Rohstoff für die Herstellung neuer nachhaltiger Styrolkunststoffe.

Der Hersteller von Wasserfiltersystemen nutzt das Material zum Herstellen von Kannen, Trichter und Deckel für seine neuen Tischwasserfilter. Mit dem Werkstoffs lässt sich der CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren, ohne dass die Verarbeitungsparameter angepasst werden müssen oder sich die Materialeigenschaften verändern. Als echte Plug-in-Lösung sind die neuen Eco-Materialien mit den Produktionsverfahren des Wasserfilterherstellers vollständig kompatibel und erfordern keine Anpassungen.

„Bei Brita suchen wir stets nach neuen Möglichkeiten, unsere Produkte nachhaltiger zu gestalten. Deshalb freut es uns, dass wir mit den neuen Eco-Materialien für unsere Tischwasserfilter einem der wichtigsten Nachhaltigkeitsziele ein gutes Stück näherkommen, nämlich der Verringerung unserer Abhängigkeit von Kunststoffen auf fossiler Basis. Außerdem verkleinern wir damit den CO2-Fußabdruck einiger unserer wichtigsten Produkte und unterstützen unsere Entwicklung nachhaltiger Lösungen. Dass die Materialien auch nach ISCC+ zertifiziert sind, ist zudem ein großes Plus für unsere Verbraucherkommunikation,“ erklärt Meike Rapp, Sustainability Manager bei Brita.

Alles zum Thema Biokunststoffe

Eine Hand reißt einen Papierstreifen weg. Darunter steht das Wort "Biokunststoff"
Wissenswertes über Biokunststoffe finden Sie in unserem Übersichtsartikel. (Bild: thingamajiggs - stock.adobe.com)

Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft müssen verschiedenste Rädchen ineinander greifen. Doch wie schaffen wir es, die Dekarbonisierung unserer Gesellschaft umzusetzen? Biokunststoffe sind ein wichtiger Hebel um diesem Ziel näher zu kommen. Doch was wird unter einem Biokunststoff eigentlich verstanden? Wo werden diese bereits eingesetzt? Und ist "Bio" wirklich gleich "Bio"? Wir geben die Antworten. Alles, was Sie zu dem Thema wissen sollten, erfahren Sie hier.

Wofür die Eco-Materialien genutzt werden und was sie bewirken

Das biomassenbilanzierte Styrol von BASF wird von Ineos Styrolution hauptsächlich zur Produktion transparenter Styrolkunststoff-Spezialitäten verwendet, wie zum Beispiel für Nas Eco aus SMMA (Styrol-Methylmethacrylat) und Luran Eco aus SAN (Styrol-Acrylnitril-Copolymer). Die Prozesse zur Herstellung der neuen massenbilanzierten Produkte sind vollständig nach ISCC+ zertifiziert.

Bei der Herstellung von biomassenbilanziertem Styrol ersetzt BASF fossile Ausgangsstoffe wie Naphtha oder Erdgas durch erneuerbare Rohstoffe, die aus organischen Abfällen oder Pflanzenölen gewonnen werden. Das ist eine von mehreren Möglichkeiten, Styrol über den Massenbilanzansatz herzustellen. Das Massenbilanzverfahren ist ein Rückverfolgbarkeitsmodell für die Erfassung und korrekte Zuordnung der Gesamtmenge aller alternativen (rezyklierte oder erneuerbare) Rohstoffe während des Produktionsprozesses.

Quelle: BASF

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