Ein Wasserkrug steht auf einem Tisch

Der Wasserkrug von Guzzini besteht aus Nas Eco. Der Werkstoff wird aus Rohstoffen hergestellt, die auf dem Biomassebilanzverfahren basieren und einen deutlich kleineren CO2-Fußabdruck mitbringen als konventionell hergestellte Rohstoffe. (Bild: Fratelli Guzzini)

Der italienische Hersteller von Geschirr und Haushaltsartikeln Guzzini verwendet für eine neue Trinkgeschirr-Reihe Nas Eco Materialien von Ineos Styrolution. Bei dem Material handelt es sich um SMMA (Styrol-Methylmethacrylat), dem Ergebnis einer Zusammenarbeit von Ineos, Frankfurt, und BASF. Es basiert auf dem biomassenbilanzierten Styrol (Styrol BMB) des Chemiekonzerns aus Ludwigshafen. Bei dessen Herstellung werden erneuerbare Ressourcen verwendet und im Massenbilanzverfahren zugeordnet. Ineos nutzt den Rohstoff für das Herstellen neuer, nachhaltigerer Styrolkunststoffe. Der Haushaltsartikelhersteller ist dabei der erste Anwender in seiner Branche, der diese neuen Lösungen nutzt.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Biomassenbilanziertes Styrol reduziert den CO2-Fußabdruck

Das biomassenbilanzierte Styrol von BASF wird beim Herstellen von neuen Styrolspezialitäten verwendet, hauptsächlich für transparente Styrolkunststoffe wie die Nas- und die Luran-Reihe (aus SAN: Styrol-Acrylnitril-Copolymer). Die gesamten auf Massenbilanz basierenden Produktionsprozesse bei BASF und Ineos Styrolution sind ISCC-zertifiziert.

Beim Herstellen von biomassenbilanziertem Styrol werden fossile Rohstoffe wie Naphtha oder Erdgas durch erneuerbare Rohstoffe, die aus organischen Abfällen oder Pflanzenölen gewonnen werden, ersetzt. Das ist eine von mehreren Möglichkeiten, Styrol über alternative Rohstoffe und einen Massenbilanzansatz herzustellen. Die Massenbilanz ist ein Produktkettenmodell, das die Gesamtmenge des alternativen, etwa rezyklierten oder erneuerbaren, Rohstoffs während des gesamten Produktionsprozesses erfasst und eine korrekte Zuordnung zu den Endprodukten gewährleistet.

Rohstoff- und Kunststoffproduzenten können somit Produkte anbieten, die über ein besseres Emissionsprofil verfügen, aber dieselben Eigenschaften aufweisen wie Produkte aus fossilen Rohstoffen. Die Zuordnung über den Massenbilanzansatz sowie die Produkte selbst werden von unabhängigen Prüfern zertifiziert.

„Der Einsatz von biomassenbilanzierten Ausgangsstoffen anstelle von fossilen Rohstoffen führt direkt zu einem verbesserten CO2-Fußabdruck der Folgeprodukte“, erläutert Klaus Ries, Vice President of Business Management Styrenic Foams Europe bei BASF. „Neben dem chemischen Recycling ist der Biomassenbilanzansatz für uns die zweite starke Säule, wenn es darum geht, alternative Rohstoffe zu nutzen. Er trägt dazu bei, fossile Rohstoffe zu ersetzen. Für uns ist es von größter Bedeutung, entlang der gesamten Styrol-Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten.“

Quelle: BASF

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