Die USA sind der weltweit größte Markt für Medizintechnik. Der Bedarf an sterilen Medizinprodukten und zuverlässig verfügbaren Sterilisationskapazitäten steigt kontinuierlich. Historisch bedingt dominieren die beiden Technologien Gamma-Bestrahlung und Eto-Behandlung den US-Markt für Sterilisation stark. Die Versorgungssituation wird durch Unsicherheiten in Bezug auf die Umweltgefährdung durch Eto und die in den letzten Jahren erschwerte Versorgung mit Cobalt-60 verschärft. Moderne Alternativen wie die E-Beam-Sterilisation sind in den USA deutlich weniger verbreitet.
Mit der vollautomatisierten Strahlenbehandlung mit E-Beam schafft BGS jetzt zusätzliche Kapazitäten: „Die Verfügbarkeit von Sterilisationskapazitäten stellt US-Medizintechnikhersteller vor große Herausforderungen, wodurch immer wieder Versorgungsengpässe drohen. Mit unserem neuen Werk in Pittsburgh tragen wir dazu bei, diese Lücke zu schließen“, erklärt Dr. Andreas Ostrowicki, Geschäftsführer der BGS Beta-Gamma-Service.
Was ist die E-Beam-Sterilisation? Wofür eignet sie sich?
BGS US setzt auf ein erprobtes Verfahren und neueste Technologie: Der neue Standort wird mit hocheffizienter Elektronenbeschleuniger-Technik in Kombination mit vollautomatischem Produkthandling ausgestattet. Die Anlage in Pittsburgh soll 2025 eröffnet werden und firmiert unter dem Namen BGS US. Geschäftsführer ist Leonard Zuba, vormals Vice President of Sales bei Raumedic.
„Die Sterilisation mit ionisierender Strahlung ist eine der gängigsten Technologien zur Sterilisation von Medizinprodukten, pharmazeutischen Primärpackmitteln und Produkten für die Biotechnologie. Mein Ziel als Geschäftsführer von BGS US ist, E-Beam für US-Hersteller als hocheffiziente Sterilisationsmethode weiter zu verbreiten“, erklärt Zuba. Die Standortleitung übernimmt Bert Whitt, der langjährige Erfahrung in der Strahlensterilisation von Medizinprodukten mitbringt.
Produktionsflächen und Labor in Deutschland erweitert
BGS bedient mit der Strahlensterilisation und Strahlenvernetzung an seinen deutschen Standorten in Wiehl, Bruchsal und Saal a.d. Donau derzeit europäische Anwender aus den Branchen Medizintechnik, Biotech, Pharma und Verpackung sowie Automobilindustrie, Maschinenbau, Infrastruktur und Elektroindustrie.
In Deutschland hat das Unternehmen zuletzt am Gründungsstandort in Wiehl, Nordrhein-Westfalen, in neue Labor- und Logistikflächen investiert. Mit den im Sommer 2024 in Betrieb genommenen rund 1.000 m² Flächen wurden vor allem neue Kapazitäten für Sterilprodukte geschaffen und interne Warenflüsse verbessert.
Quelle: BGS
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