Laut BBG zählt das Pressen von Prepregs mit PHC neben PUR-CSM, LFI und RTM zu den am häufigsten nachgefragten Verfahren.
Mit den ausgelieferten Werkzeugen und Fertigungsanlagen werden unter anderem Gepäckfachabdeckungen und Trennwände für den Innenraum von Flugzeugen, Ladebodenabdeckungen für PKW und Verkleidungen für Nutzfahrzeuge produziert.
Die Bauteile sind dem Hersteller zufolge trotz ihres geringen Gewichts sehr stabil. Je nach Anforderungsprofil und Einsatzzweck lassen sie sich korrosions- und temperaturbeständig sowie in Class-A-Oberflächenqualität herstellen.
Breitgefächertes Anwendungsfeld
Produktionsanlagen von BBG für Faserverbund-Bauteile werden unter anderem zur Fertigung von Kotflügeln für Traktoren, Kühlergrillblenden für LKW, Schiebehimmeln und Karosserieteilen für PKW und Nutzfahrzeuge oder Batteriekästen für Elektrofahrzeuge verwendet.
Die Anlagen umfassen dem Hersteller zufolge Komponenten für sämtliche Prozessschritte der Produktion: von der Materialbereitstellung und dem Bestücken der Maschinen über die Fertigung bis zur Entnahme, Qualitätsprüfung, Nachbearbeitung und Verpackung der Bauteile.
Zur Produktrückverfolgung zwecks Zertifizierung von Produktionsprozessen können Material- und Fertigungsdaten erfasst und einzelnen Bauteilen zugeordnet werden.
Kernkomponenten der Anlagen wie Werkzeuge, Formenträger- und Pressensysteme entwickelt und fertigt BBG selbst, weitere Module stammen von anderen Unternehmen. BBG übernimmt zudem die Nachrüstung bestehender Anlagen.
Bundeswehr als Projektpartner
Im Rahmen der Automatisierung werden vor allem Handlingsysteme und Automationszellen nachgefragt, die mit Hilfe von Robotern Werkzeuge bestücken, Bauteile nachbearbeiten oder Trennmittel auf Werkzeugoberflächen auftragen.
Wie eine Automatisierung von Produktionsprozessen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz zukünftig aussehen kann, wird momentan im Rahmen eines Forschungsprojektes bei BBG in Mindelheim untersucht. Dort entsteht eine Komplettanlage zur Erprobung und Demonstration der Ergebnisse.
Kooperationspartner des Projekts sind das Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr, die Universität der Bundeswehr Hamburg und Weidmüller Interface.
Quelle: BBG