Nach zweijähriger Bauzeit hat die BASF am Verbundstandort Ludwigshafen einen neuen Anlagenkomplex zur Herstellung der chemischen Zwischenprodukte Cyclopentanon (CPon) und Cyclododekanon (CDon) in Betrieb genommen. Insgesamt hat das Unternehmen über 100 Mio. Euro in das Projekt investiert. Durch die Anlage mit einer Gesamtkapazität von etwa 30000 t/a entstehen in Ludwigshafen 48 Arbeitsplätze. In ihr wird erstmals Lachgas großtechnisch zur Oxidation eingesetzt. Das klimaschädliche Gas, das in einem anderen Produktionsprozess anfällt, dient bei dem Verfahren als Ausgangsstoff. Die neue Technologie ist für den Verbund des Chemiekonzerns maßgeschneidert. Neben Lachgas werden auch andere Rohstoffe aus der eigenen Produktion als Einsatzstoffe verwendet. Von der Idee bis zur Fertigstellung der Anlage dauerte es nur fünfeinhalb Jahre, und dies bei einem neuartigen dreistufigen Produktionsprozess, der vorher großtechnisch noch nie durchgeführt wurde.

CDon ist Haupteinsatzstoff zur Herstellung von Lauryllactam, einem Vorprodukt für Polyamid 12. Daneben dient CDon zur Synthese von Moschus-Riechstoffen und UV-Stabilisatoren. CPon wird als Baustein bei der Synthese von Pflanzenschutzmitteln, Pharma-Wirkstoffen und Riechstoffen sowie als Lösemittel in der Wafer-Fertigung eingesetzt.

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Unternehmen

BASF SE

Carl-Bosch-Straße 38
67056 Ludwigshafen
Germany