Mit der Tochtergesellschaft in Rumänien ist Arburg nun weltweit an 37 Standorten in 27 Ländern mit eigenen Organisationen präsent, zusammen mit seinen Handelspartnern in insgesamt über 100 Ländern. Dadurch ist es möglich, dass die gesamte Technik sowie die benötigten Spezialisten schnell vor Ort beim Kunststoffverarbeiter sind.
Die Entscheidung für die Gründung einer Tochtergesellschaft erläutert Dr. Daniel Orel: „Wir möchten in diesem wachsenden Markt unser Produkt- und Dienstleistungsportfolio den Kunden einfach, schnell und sicher zugänglich machen. Da es keine Nachfolgeregelung bei unserem bisherigen Handelspartner gab, uns aber die Kontinuität in der Betreuung unserer rumänischen und internationalen Kunden vor Ort sehr am Herzen lag, war dieser Schritt nur folgerichtig.“ Die Verarbeiter in Rumänien wurden seit dem Jahr 2000 von einem Handelspartner betreut, von dem auch ein Großteil der Servicetechniker übernommen werden konnte. So sind in Bukarest vom Start weg elf Mitarbeiter tätig, die alle über einen großen Erfahrungsschatz als Servicetechniker verfügen und den Unternehmen bereits bekannt sind.
Warum Südosteuropa als Markt wichtig ist
Steffen Eppler, Arburg-Bereichsleiter Vertrieb Europa, ordnet den rumänischen Markt wie folgt ein: „Rumänien hat eine große Bedeutung für Arburg. Zunehmend werden auch sehr anspruchsvolle Anlagen vor Ort installiert. Die Infrastruktur im Land hat sich in den letzten 20 Jahren wesentlich verbessert. Nach wie vor werden gesamte Produktionen nach Rumänien verlagert. Auch deshalb möchten wir unseren bestehenden Kunden vor Ort umfassende Beratung und Servicedienstleitungen bieten und so auch Neukunden gewinnen.“ Da Rumänien flächenmäßig ein großes Land ist, werde man auch weiterhin mit einer dezentralen Serviceorganisation arbeiten, um schnell vor Ort beim Kunststoffverarbeiter zu sein.
Rumänien entwickelt sich auch technologisch zunehmend nach vorne. Bislang war es überwiegend ein Markt mit hydraulischen Maschinen, inzwischen gibt es mehr elektrische Maschinen und auch der Anteil an Robotsystemen und Automation wächst. Der Großteil der kunststoffverarbeitenden Unternehmen produziert für die Automobilindustrie. Hinzu kommen die Branchen Elektronik, Gebäudetechnik und Bau, Verpackung sowie Weißwaren.
Seit dem EU-Beitritt flossen viele Gelder in das Land und haben zu einer massiven Verbesserung der Infrastruktur geführt. Die größte Anzahl von Spritzgießunternehmen hat sich in Transsilvanien nordwestlich des Karpatengürtels niedergelassen. Waren es vor dem EU-Beitritt überwiegend rumänische Kunden, so sind es heute zumeist große bis mittelständische deutsche und internationale Unternehmen.
Quelle: Arburg
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