Die Gründung der neuen Gesellschaft unterstreicht die Bedeutung und das zukünftige Potenzial, das Arburg in der additiven Fertigung als wichtiges und ergänzendes Fertigungsverfahren in der Kunststoffverarbeitung sieht. Nach der Erfindung und Markteinführung des Freeformers und dem Kauf von Innovatiq war nun die Bündelung aller Aktivitäten unter einem Dach der nächste konsequente Schritt, um dieses Geschäftsfeld zu stärken und erfolgreich in die Zukunft zu führen.
Der neue Geschäftsführer, der 52-Jährige Dr. Victor Roman, hat Maschinenbau und Physik studiert und war danach über zwei Jahrzehnte in einer internationalen Technologie-Unternehmensgruppe tätig. Dadurch verfügt er über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb und additive Fertigung.
Im Laufe des Jahres 2022 wird der komplette Bereich Kunststoff-Freiformen in die neue Gesellschaft wechseln. Dieser umfasst mittlerweile rund 40 Mitarbeitende aus Vertrieb, Entwicklung, Anwendungstechnik und Montage. Innovatiq, die derzeit rund 25 Mitarbeiter beschäftigt, bleibt ein selbstständiges Unternehmen mit Sitz in Feldkirchen bei München. Das Unternehmen wird jedoch an die Arburgadditive angegliedert und der dortige Geschäftsführer Florian Bautz wird künftig an Dr. Victor Roman berichten.
Interaktive Karte: Dienstleister additive Fertigung
Welches Produktportfolio abgedeckt wird
Zum Produktportfolio der neuen Arburg Tochter gehören der Freeformer und die 3D-Systeme von Innovatiq. Das Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) mit dem Freeformer ist als offenes System konzipiert. Demzufolge lässt sich der Herstellprozess der Bauteile individuell einstellen, verarbeitet werden qualifizierte Standardgranulate, wie sie beim Spritzgießen eingesetzt werden. Die 3D-Drucksysteme Innovatiq arbeiten von auf Basis der FFF-Technologie (Fused Filament Fabrication). Hinzu kommt das LiQ 320-Drucksystem, das Flüssigsilikon (LSR) im besonderen LAM-Verfahren (Liquid Additive Manufacturing) verarbeitet.
Quelle: Arburg