
Amazon forscht künftig am chemischen Recycling und biologisch abbaubaren Kunststoffen. (Bild: Alexander Raths - Fotolia.com)
Bei dem Konsortium handelt es sich um eine Forschungsinitiative des US-amerikanischen Energieministeriums. Bottle steht dabei für „Bio-Optimized Technologies to keep Thermoplastics out of Landfills and the Environment“. Übersetzt: bio-optimierte Technologien zur Vermeidung von thermoplastischen Kunststoffen auf Deponien und in der Umwelt. Die Initiative wurde im Oktober 2022 ins Leben gerufen. Mitglieder des Konsortiums sind beispielsweise das Argonne National Laboratory sowie das Massachusetts Institute of Technology (MIT).
An welchen Forschungsaktivitäten will man sich konkret beteiligen?
Innerhalb des Konsortiums wird sich der Onlinehändler an der Entwicklung einer neuen, energieeffizienten Technologie beteiligen, die verschiedene Arten von Kunststoffen aufspaltet und in wertvolle Materialien umwandelt – die wiederum zur Herstellung derselben oder neuer Kunststoffe verwendet werden können. Die Forschungsaktivitäten zielen dabei auf das Umfeld des chemischen Recyclings ab.
Den Projektpartnern ist jedoch wichtig, den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen emissionsfrei gestalten zu können. Falls die Materialien nicht wieder in den Recyclingkreislauf zurückgeführt werden können, wird ihre Molekularstruktur so gestaltet, dass sie in der Umwelt biologisch abbaubar sind. Die Kreislauffähigkeit der Werkstoffe soll somit bereits in der Molekularstruktur angelegt werden.
„Kunststoff ist extrem vielseitig, und meistens immer noch die beste Lösung“, so Gregg Beckham, CEO des Bottle-Konsortiums und Senior Research Fellow beim US-amerikanischen Institut für erneuerbare Energien. „Ein besseres Recycling von Einwegplastik, während wir gleichzeitig unseren Plastikverbrauch reduzieren und letztendlich vermeiden, ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir sind entschlossen, den wissenschaftlichen Fortschritt auf diesem Gebiet zu fördern. In Verbindung mit dem Innovationsgeist von Amazon freuen wir uns darauf, gemeinsam Lösungen zu finden, die weitreichende, positive Auswirkungen haben können.“
Ziel ist es, den Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt zu verhindern
Das US-Unternehmen hat sich selbst zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu arbeiten. Dazu hat man auch die Initiative „The Climate Pledge“ mitbegründet. Der Beitritt zum Bottle-Konsortium stellt nun einen weiteren Schritt der eigenen Bemühungen dar, entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltig zu agieren. Als neuestes Mitglied möchten die US-Amerikaner dazu beitragen, den Kunststoffeintrag in die Umwelt zu bekämpfen. Das Unternehmen hat seit 2021 laut eigenen Angaben das Gewicht von Versandverpackungen pro Sendung um 36 % reduzieren können. Insgesamt also rund eine Million Tonnen. Gleichzeitig konnte der Anteil an recyclebaren Materialien erhöht werden. Dazu trägt beispielsweise auch das Amazon Frustration-Free Packaging Programm bei. Welche Anforderungen hierfür gegeben sein müssen, können Sie hier nachlesen.
„In Zusammenarbeit mit dem Bottle-Konsortium möchten wir erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung neuer Technologien und Materialien erzielen. Diese werden dazu beitragen, dass weniger Wertstoffe auf Mülldeponien landen und ein Großteil in die Kreislaufwirtschaft zurückfließt“, sagt Alan Jacobsen, Principal Material Scientist bei Amazon.
Quelle: Amazon
Bildergalerie: Die Top-15 der klimabewusstesten Firmen

Platz 15: Coca-Cola Deutschland Für die Erstellung dieses Rankings haben das Datenportal Statista und die Wirtschaftszeitschrift Captial gemeinsam die CO2-Bilanzen von 2.000 deutschen Konzernen verglichen. Gerankt wurde hierbei nach der "Compound Annual Reduction Rate (CARR)", welche die durchschnittliche jährliche Emissionsreduzierung zwischen zwei Zeiträumen beschreibt. Auf Platz 15 im Ranking landet der Getränkehersteller Coca-Cola Deutschland, mit einem CARR-Wert von 20,7 Prozent zwischen 2014 und 2019. - (Bild: monticellllo/adobe-stock.com)

Platz 14: Kuka Der bayerische Robotik-Anbieter Kuka hatte zwischen 2017 und 2019 einen CARR-Wert in Höhe von 23 Prozent. - (Bild: Kuka)

Platz 13: Adidas Der Sportartikelhersteller Adidas hat seinen Hauptsitz in Herzogenaurach. Zwischen 2015 und 2019 betrug die Compound Annual Reduction Rate des Unternehmens 23,4 Prozent. - (Bild: Adidas)

Platz 12: DAW Das in der Farben- und Lackbranche tätige Unternehmen DAW (Deutsche Amphibolin-Werke) hatte zwischen 2015 und 2019 einen CARR-Wert von 23,6 Prozent. - Symbol (Bild: svort/adobe-stock.com)

Platz 11: Porsche Der Sportwagenbauer Porsche mit Hauptsitz in Stuttgart landet auf Platz 11, mit einem CARR-Wert von 23,9 Prozent zwischen 2014 und 2019. - (Bild: Porsche)

Platz 10: Puma Den zehnten Platz schnappt sich ein weiterer Sportartikelhersteller. Diesmal handelt es sich um das Unternehmen Puma, das zwischen 2014 und 2019 eine Compound Annual Reduction Rate in Höhe von 25,6 Prozent hatte. - (Bild: Puma)

Platz 9: Telefónica Deutschland Den gleichen CARR-Wert wie Puma, also ebenfalls 25,6 Prozent zwischen 2014 und 2019, hat auch das Telekommunikationsunternehmen Telefónica Deutschland, das hauptsächlich im Namen seiner Kernmarke O₂ agiert. - (Bild: Telefónica)

Platz 8: PSI Software Das Softwareunternehmen PSI Software hat einem CARR-Wert von 25,8 Prozent zwischen 2014 und 2019. - (Bild: PSI Software)

Platz 7: Vorwerk Vorwerk ist ein Hersteller von Haushaltsgeräten, zu dessen Produktportfolio unter anderem Staubsauger oder auch die Multifunktions-Küchenmaschine Thermomix zählen. Zwischen 2016 und 2018 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 26,5 Prozent. - (Bild: Vorwerk)

Platz 6: Surteco Group Bei dem sechstplatzierten Unternehmen in diesem Ranking handelt es sich um die Surteco Group, die beispielsweise Oberflächenmaterialien auf Papier- und Kunststoffbasis produziert. Die Compound Annual Reduction Rate von Surteco lag zwischen 2016 und 2019 bei 27,5 Prozent. - Symbol (Bild: karepa/adobe-stock.com)

Platz 5: Munich Re Die Rückversicherungsgesellschaft Munich Re hat ihren Hauptsitz, wie der Name schon verrät, in der bayerischen Hauptstadt. Zwischen 2016 und 2019 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 28,3 Prozent. - (Bild: Munich Re)

Platz 4: Ceconomy Platz 4 im Ranking hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist ein internationaler Handelskonzern. Die Rede ist von Ceconomy (ein ehemaliger Metro-Firmenmantel), unter dem die Elektronik-Fachmärkte Media Markt und Saturn laufen. Die Compound Annual Reduction Rate des Unternehmens lag zwischen 2016 und 2019 bei 33,7 Prozent. - Symbol (Bild: Nomad_Soul/adobe-stock.com)

Platz 3: Barmenia Den Start in die Top 3 macht die Versicherungsgruppe Barmenia. Das Unternehmen mit Sitz in Wuppertal hatte zwischen 2016 und 2019 einen CARR-Wert von 34 Prozent. - (Bild: Barmenia)

Platz 2: Gardena Gardena ist ein in Ulm ansässiger Hersteller von Gartengeräten. Zwischen 2015 und 2019 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 35,3 Prozent. - (Bild: Gardena)

Platz 1: Zalando Spitzenreiter und damit das "klimabewussteste Unternehmen Deutschlands" ist der Online-Versandhändler Zalando mit Sitz in der Hauptstadt Berlin. Als einziges Unternehmen erreichte Zalando eine Compound Annual Reduction Rate von über 40 Prozent - zwischen 2016 und 2019 betrug der CARR-Wert des Händlers 40,9 Prozent. - (Bild: Zalando)
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