
Südpack setzt sich nachweislich für die Kreislaufwirtschaft ein. (Bild: Ourteam – stock.adobe.com)
Südpack nutzt die Zertifizierung unter anderem für den Nachweis des Einsatzes von chemisch recyceltem Material. Das Unternehmen setzt neben eigener Compoundierung und Regranulierung auch auf chemisches Recycling als ergänzende Alternative. Auf diese Weise können bisher nicht wiederverwertbare industrielle Kunststoff-Abfälle aufbereitet und der Rezyklatanteil in Folien erhöht werden.
Die Zertifizierung der deutschen Standorte ist Ende November abgeschlossen worden. Angefangen bei Ochsenhausen und Erolzheim bis hin zu Ecoform Multifol in Erlenmoos und Schwendi, wobei Schwendi als Abfall-Anfallstelle und zugleich als Produktionsbetrieb zertifiziert wurde. Das dort produzierte Regranulat, das wieder in der Extrusion eingesetzt wird, kann daher über eine Massenbilanz als ISCC-Plus-zertifiziertes Material ausgewiesen werden – ebenso wie mechanisches und chemisches Rezyklat, das Südpack von einem entsprechend zertifizierten Betrieb einkauft.
Die Bildergalerie zeigt unter anderem das chemische Recycling als Alternative zum mechanischen Recycling.
Was ist eine ISCC-Plus-Zertifizierung?
Die International Sustainability & Carbon Certification (ISCC) bietet Unternehmen an, ihre Standorte nach Nachaltigkeits-Richtlinien zertifizieren zu lassen. Das schließt ökologische und soziale Aspekte ein.
Das etablierte ISCC-Plus Zertifizierungssystem wurde mittlerweile von Bio-Kraftstoffen auf Lebensmittel, Futtermittel sowie technische und chemische Anwendungen erweitert. Weltweit lässt sich darüber beispielsweise die nachhaltige Nutzung von Biomasse und Rezyklaten aus Verpackungsabfällen in der chemischen Industrie sowie nachgelagerten Industriesektoren wie der Verpackungsindustrie zertifizieren.
Dabei werden alle Stufen der Liefer- und Produktionsketten im Bereich der Nahrungs- und Futtermittel-Industrie betrachtet.
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