Der Kölner Spezialchemie-Konzern Lanxess und der globale Private-Equity-Investor Advent International gaben bekannt, dass Calum MacLean nach Abschluss der Transaktion die Position des CEO für das geplante Joint Venture übernehmen soll.
Über die gemeinsame, von Advent International kontrollierte Übernahme von DSM Engineering Materials und den Zusammenschluss mit Lanxess High-Performance Materials (HPM) berichtete der PLASTVERARBEITER. Mit dem Gemeinschaftsunternehmen will man eines der weltweit führenden Unternehmen für technische Werkstoffe schaffen.
Diese Erfahrungen bringt der neue CEO mit
MacLean bringt aus seiner Zeit als Executive Director und Mitglied des Gründungsmanagement-Teams der Ineos Group und zuletzt als CEO von Synthomer, einem britischen FTSE 250-Spezialchemieunternehmen, globale CEO-Erfahrung in den Bereichen Petrochemie, Polymere und Spezialchemikalien mit. Während seiner 17-jährigen Tätigkeit bei Ineos gründete und integrierte er zwei Joint Ventures in den Bereichen Chemie (Styrolution) und Raffinerie (PetroIneos). MacLean ist derzeit nicht-geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied von Sabic und hat vor kurzem sein Amt als nicht-geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied von Clariant niedergelegt.
„Calum ist eine hoch angesehene Führungskraft mit einem ausgezeichneten Ruf sowohl in der chemischen Industrie als auch auf den Finanzmärkten, und ich bin überzeugt, dass er über das richtige Fachwissen und die richtigen Fähigkeiten verfügt, um das Joint Venture zu leiten, sobald es in der ersten Hälfte des nächsten Jahres gegründet wird. Lanxess und Advent werden Calum in der Integrationsphase unterstützen, wenn sich das Joint Venture nach der Freigabe der Fusion als ein starker globaler Akteur in diesem hoch attraktiven Markt etabliert“, sagt Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender von Lanxess.
Wie die Anteile am Joint Venture verteilt sind
Das Joint Venture soll auf Synergien aus der langjährigen Partnerschaft zwischen Advent und Lanxess zurückgreifen. Das neue Unternehmen wird voraussichtlich einen Umsatz von rund 3 Mrd. Euro erzielen und einer der führenden Anbieter in den Segmenten der Automobil-, Elektronik-, Elektro- und Konsumgüterindustrie sein, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf umweltfreundlichen und nachhaltigen Produkten liegt.
Nach der Gründung wird Advent einen Mindestanteil von 60 % an dem neuen Joint Venture halten, der Rest wird von Lanxess gehalten. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der fusionsrechtlichen Freigabe und wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023 abgeschlossen sein.
Lanxess und DSM arbeiten derzeit daran, die jeweiligen Ausgliederungen abzuschließen und die Geschäfte für den ersten Tag vorzubereiten.
Quelle: Lanxess