3D-gedruckte Rückenpads für Rucksäcke

Die Rückenpades der Outdoor-Rucksacks von Jack Wolfskin sind 3D-gedruckt. (Bild: Carbon)

Für sein neues Modell „3D Aerorise 40“ sowie für die gesamte „Aerorise“-Rucksackserie setzt der deutsche Outdoor-Anbieter Jack Wolfskin auf additive Fertigung. Die neuen Rucksäcke sind mit vier 3D-gedruckten Rückenpads ausgestattet, die von Oechsler mit der 3D-Drucktechnologie von Carbon hergestellt werden. Die Pads sind für die angrenzenden Körperzonen optimiert und setzen neue Maßstäbe in Ergonomie und Tragekomfort bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion.

Jack Wolfskin Rucksack
Ein Rucksack von Jack Wolfskin mit den 3D-gedruckten Rückenpolstern. (Bild: Carbon/Jack Wolfskin)

Reduziertes Gewicht und verbesserte Belüftung

Die Rückenpads bestehen aus einer offenen Gitterstruktur („Lattice“), die nur im 3D-Druckverfahren hergestellt werden kann. Platziert werden sie im Schulter- und Lendenwirbelbereich und ersetzen traditionelle Polsterungen aus Schaumstoff.

Das Gitternetz besteht aus tausenden stabförmigen, elastischen Verbindungen unterschiedlicher vertikaler und horizontaler Festigkeit. So können die Härtegrade im Bauteil an die Körperstruktur angepasst werden: Weich, wo Komfort entscheidend ist, und fester, wo Stabilität gefragt ist.

Zudem bietet die Gitterstruktur zahlreiche Vorteile, die mit herkömmlichen Produktionsverfahren bislang nicht erreicht werden können. So ermöglicht die Lattice-Struktur Gewichtsreduzierung, verbessert die Belüftung und führt so zu einer Temperaturreduzierung in Belastungszonen um bis zu fünf Grad Celsius. Ein weiterer Vorteil ist ein erhöhter Tragekomfort – insbesondere bei hoher Belastung.

„Die additive Fertigung wird die Gestaltungs- und Produktentwicklung von Outdoor-Ausrüstung und Sportartikeln in den kommenden Jahren maßgeblich verändern. Wir sehen in diesen Bereichen erhebliches Wachstumspotenzial für die Entwicklung und Serienfertigung im 3D-Druck“, sagt Matthias Weißkopf, General Manager von Oechsler Motion und Senior Vice President Global Product & Technology Development.

Andreas Tulaj, Vice President Sales Europa bei Carbon, ergänzt: „Die integrierten Endverbraucher-Materialien, die Software und die 3D-Drucker von Carbon ermöglichen es, die Markteinführung von Produkten in großem Maßstab zu beschleunigen - von der Idee bis zur Produktion. Mithilfe der ‚Idea-to-Production‘ Plattform von Carbon hat Jack Wolfskin die Leistung des Rucksacks ‚3D Aerorise 40‘ verbessert und in Zusammenarbeit mit Oechsler Komponenten entwickelt, die mit herkömmlichen Fertigungsmethoden nicht so schnell entwickelt und auf den Markt gebracht worden wären.“

Die erfolgreiche Umsetzung des Großserienprojekts mit Maschinen von Carbon zeigt die Vielfältigkeit und Skalierbarkeit des Technologie-Pakets – bestehend aus dem DLS-Druckverfahren, der Bereitstellung modernster Hardware und hochwertigem Kunstharz. Entscheidend für die hohe Effizienz der Serienfertigung ist auch die Vor- und Nachbearbeitung von Produkten. Nachbearbeitungsschritte wie die Hitzebehandlung geben den im 3D-Druck hergestellten Komponenten erst ihre definierten mechanischen Eigenschaften.

Quelle: Carbon

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