An der Entwicklung des Robotereinsatzes in den kunststoffverarbeitenden Betrieben wird die tiefgreifende Umstellung der Wirtschaft in den letzten 25 Jahren deutlich: Wurde der Roboter über viele Jahre als Arbeitsplatzvernichter angesehen, so ist die Automatisierung der Produktionsprozesse in Deutschland heute Voraussetzung für den Erhalt der Arbeitsplätze im Land. Wittmann Robot Systeme in Schwaig bei Nürnberg ist der größte Zulieferbetrieb von Robotern und Automatisierungsanlagen für Kunststoff Spritzgießbetriebe in Deutschland und hat diese Entwicklung miterlebt und mitgestaltet. Mit einer Umsatzsteigerung von über 10% blickt das Unternehmen im 25. Jahr des Bestehens auf ein erfolgreiches Jahr zurück und wird einen Umsatz von etwa 36 Mio. Euro erreichen. Der Standort in Schwaig wurde zum Kompetenzzentrum für die Automatisierung im Spritzgießbetrieb. Dies umfasst die Planung des Prozesses für die jeweilige Anwendung, die Konstruktion der benötigten Greifer und Automatisierungsanlagen, die Produktion und Installation beim Verarbeiter, samt Schulung des Bedienpersonals und die nötige Serviceleistung. Entscheidend sei, so Dr.Werner Wittmann, Gründer und Alleineigentümer der Wittmann-Gruppe, in einer globalisierten Wirtschaft aber auch die Einbettung von Wittmann Deutschland in die internationale Organisation der Wittmann Gruppe. Haben doch die meisten Kunststoffverarbeiter Deutschlands Zweigbetriebe in vielen Ländern und erwarten auch dort die nötige Unterstützung. Durch die Übernahme des Spritzgießmaschinenherstellers Battenfeld sei man zum ersten Gesamtanbieter von Maschinen und Peripherie weltweit geworden, hieß es anlässlich des Jubiläums. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, dass Rainer Watzka am 01. Oktober die Aufgaben von Werksleiter Walter Klaus, der in den Ruhestand tritt, übernimmt. Die technische Leitung hat so einen nahtlosen Übergang.

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