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Trotz des erstellten Hygienkonzepts hat der Messeveranstalter P.E. Schall nun entschieden, die Fakuma 2020 auf nächstes Jahr zu verschieben. (Bild: P.E. Schall)

Von der Warte des Messeveranstalters aus hätte die 27. Fakuma vom 13. bis 17. Oktober 2020 in Friedrichshafen stattfinden können. „Wir haben lange dafür gekämpft, die coronabedingt erforderlichen Rahmenbedingungen mit allen Beteiligten so anzupassen, dass die Fakuma 2020 hätte erfolgreich durchgeführt werden können, sagt Bettina Schall, Geschäftsführerin der P. E. Schall. Dazu wurde ein Hygiene- und Sicherheitskonzept für eine sichere Durchführung der Messe entwickelt. „Wir hatten alle Voraussetzungen geschaffen. Doch gemeinsam mit dem Ausstellerbeirat haben wir nun entschieden, die Fakuma 2020 auf den Oktober 2021 zu verschieben.“

Befragungen und Absagen im Vorfeld der Entscheidung

Wie berichtet, hatte Schall Messen eine Befragung unter den Ausstellern und den Besuchern früherer Messen durchgeführt. Die Austeller sollten mitteilen, ob sie weiterhin eine aktive oder eine passive Teilnahme planen, oder ob sie eine Verschiebung der Fakuma 2020 auf 2021 vorziehen. Die Rückläufe aus den Befragungen sollten bis zum 20. Juli vorliegen. Ohne die engültige Entscheidung des Veranstalters abzuwarten, hatten zahlreiche bekannte Unternehmen aber bereits ab Ende Juni öffentlich ihren Verzicht auf eine aktive Teilnahme bekanntgegeben.

Geduld war gefordert

Die Entscheidung für die Verschiebung sei getragen von Vernunft und Verantwortungsbewusstsein, unterstreicht Bettina Schall: „Wir als Messeunternehmen sehen uns als Dienstleister unserer Aussteller und Fachbesucher. Die gegenwärtigen Unsicherheiten bei Ausstellern und Besuchern, etwa hinsichtlich der möglichen Reisen und Entsendung von Mitarbeitern, gebieten es jetzt, pragmatisch und zuversichtlich in das Jahr 2021 zu schauen.“ Auch die nunmehr fortgeschrittene Zeit spricht für eine Verschiebung. Kooperationspartner und Fachbesucher hatten lange auf konkrete Informationen gewartet, behördliche Vorgaben und Entscheidungsverzögerungen hatten allerdings zur Geduld gezwungen. Doch nun zählt der Blick nach vorn: „Aussteller und Fachbesucher gleichermaßen sollen 2021 an die Erfolge der vergangenen Fakuma-Fachmessen anknüpfen. Deshalb gehen wir jetzt alle gemeinsam in die solide und gründliche Planung für das nächste Jahr“, so Bettina Schall. Die gemeinsame Entscheidung von Ausstellerbeirat und Messeveranstalter zur Verschiebung der Fakuma 2020 unterstreiche die Sorgfalt, den Weitblick und die Rücksicht auf die Belange der Aussteller und Fachbesucher gleichermaßen. Das Engagement aller Beteiligten gilt nun der intensiven Vorbereitung des nächsten Messehighlights der Kunststoffbranche mit dem Ziel, sich fitzumachen für die Zukunft.

Fakuma geht mit wichtigen Themen in die Zukunft

Die Fakuma gilt international als hochkarätiger Anlaufpunkt, wenn es um Spritzgießen, Extrusionstechnik, Thermoformen und 3D-Printing geht. Sie präsentiert Neuheiten rund um Material, Maschinen, Peripherie, Prozesse, Simulation, Verfahren, Technologien und Tools sowie Kunststoffbe- und -verarbeitung. Die Messe ist Branchen- und Technologiebarometer sowie international weitläufig vernetzt. Besonders die Bereiche Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und Biokunststoffe rücken zunehmend in den Fokus. Der Messeveranstalter Schall will nun mit der sorgfältigen Planung der Fakuma 2021 die nötige und geeignete Plattform für die adäquate Behandlung dieser wichtigen Themen schaffen, die für die Gegenwart und Zukunft bedeutsam sind.

Die nächste Fakuma findet vom 12. bis 16. Oktober 2021 statt.

 

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