Menschen heben einen Preis in die Kamera

Johanna Baare (5. v.l.) und Dr. Anne Lamp (rechts daneben) gewannen mit ihrem Start-up Traceless Materials den 20. Deutschen Gründerpreis. (Bild: Franziska Krug für Deutscher Gründerpreis)

Der Deutsche Gründerpreis wurde zum 20. Mal im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin vergeben. Hinter dem Start-up aus Hamburg stehen Dr. Anne Lamp und Johanna Baare. Ihre Idee: Ein Abfallprodukt, das selbst schon bio ist, umweltschonend weiterverarbeiten und damit Kunststoff ersetzen. Gesagt, getan: Die Verfahrensingenieurin Lamp hat einen Stoff erfunden, der in vielen Bereichen der Konsumgüter-Herstellung Kunststoff ohne großen Aufwand ersetzen kann. Das „Traceless“-Granulat lässt sich praktisch wie Kunststoff-Granulat verarbeiten, besteht aber nicht aus Erdöl, sondern aus Getreide-Abfall. Sie gewannen den Preis in der Kategorie “Startup”.

Die Jury entschied, den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie “Startup” auch deshalb an das Start-up aus Hamburg zu verleihen, weil „Sie kein Unternehmen auf die Beine stellen wollen, das keine Rücksicht nimmt, sondern eines, das Verantwortung übernimmt, das einen positiven Impact auf die Welt hat.“

Der Deutsche Gründerpreis wird jährlich von den Partnern Stern, Sparkassen, ZDF und Porsche verliehen.

Wer wurde noch mit dem Gründerpreis versehen?

Zu den weiteren Gewinnern zählen das Unternehmen Osapiens aus Mannheim, die als Aufsteiger für ihre B2B-Softwarelösungen, die eine digitale Grundlage für nachhaltigere Lieferketten schaffen, auszeichnet.

Jeweils drei Unternehmen sind Finalisten des Deutschen Gründerpreises in den Kategorien Aufsteiger und Startup. Dazu gehörten als Aufsteiger Appinio, Hamburg, deren Marktforschungs-App mit einer völlig neuen Methodik, Social-Media-Mechanismen und einer ordentlichen Portion Entertainment schneller bessere Daten als Wettbewerber gewinnt, sowie Schüttflix, Gütersloh, deren App für Schüttgüter, Transporte und Entsorgung die Logistik in der Baubranche modernisiert.

Als Start-up in die Finalrunde eingezogen war Additive Drives, Dresden, die mit ihrem 3D-Druck-Verfahren für Elektromotoren Autoherstellern weltweit hilft, ihre Produkte zu verbessern sowie Aleph Alpha, Heidelberg, deren Modell für künstliche Intelligenz es wie kein zweites versteht, logische Zusammenhänge von Text, aber auch von Bildinhalten, zu interpretieren.

Die Preisträger und Finalisten in den Kategorien Startup und Aufsteiger erhalten eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch die Unternehmensberatung Porsche Consulting. Zudem übernehmen Kuratoriumsmitglieder des Deutschen Gründerpreises Patenschaften für die jungen Unternehmen. Sie erhalten außerdem ein Medientraining beim ZDF sowie Zugang zum Alumni-Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.

Quelle: Deutscher Gründerpreis

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

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