Die Einführung des Systems von Cubicure erfolgt mit ausgewählten Pilotkunden. Ab Mitte November ist die Serien-Technologie fix im Portfolio verankert. „Bei Cubicure kombinieren wir die freie und flexible Formgebung des 3D-Drucks mit Performance-Kunststoffen. Partner wie 1zu1 schöpfen das volle Potenzial der digitalen Fertigung auf industriellem Niveau in der Praxis aus“, betont Markus Kury, Chief Product Officer von Cubicure. „Mit Hot Lithography bereichern wir das Spektrum der schnellen und kosteneffizienten Serienfertigung im 3D-Druck um eine Vielfalt an Materialien. Die Technologie eröffnet neue Anwendungsgebiete – etwa in der Medizintechnik und Elektronikindustrie“, freut sich Thomas Kohler, CEO von 1zu1.
Wie funktioniert die 3D-Druck-Technologie Hot Lithography?
Bei der patentierten Technologie werden speziell entwickelte hochviskose Harze verarbeitet. Das vielfältige Materialportfolio ermöglicht hochpräzise, temperaturbeständige, schlagzähe, halogenfreie, sterilisierbare, elastische und flammfeste Kunststoffteile. Sieben Materialien sind derzeit verfügbar. Die hochwertigen Komponenten erfordern – anders als beim Selektiven Lasersintern (SLS) – keine Oberflächennachbearbeitung und sind sofort als Serienteile einsetzbar. „Das erhöht das Tempo und verringert die Kosten. Schon nach dem Druck gleicht die Qualität dem Spritzguss. Bei der Stückzahl gibt es keine Grenzen. Bei passender Geometrie ist das Verfahren sogar für Millionenstückzahlen die ideale Lösung wie aktuelle Projekte zeigen“, berichtet Kohler.
Was sind die weiteren Vorteile von Hot Lithography
Hot Lithography vereint die Vorteile der Stereolithografie und des Selektiven Lasersinterns. Die Technologie produziert dank spezieller Beheizung und Beschichtung große Mengen hochpräziser Bauteile mit starken mechanischen und thermischen Eigenschaften. Ein 18 µm großer Laser-Strahldurchmesser realisiert Wandstärken ab 0,1 mm. „Die hochwertige Oberflächenqualität erfordert kein Glätten im Nachgang. Mit den Photopolymeren von Cubicure sind Bauteile mit bis zu 300 Grad Celsius Temperaturbeständigkeit machbar – ein bisher unerreichter Wert“, erklärt 1zu1 Innovationsmanager Markus Schrittwieser.
1zu1 betreibt unter anderem drei SLS-Hochleistungsanlagen P500 von EOS, nutzt die FDR-Technologie (Fine Detail Resolution), chemische Glättsysteme und automatisierte Strahlanlagen. „Die Einführung von Hot Lithography erweitert unser Portfolio. Gemeinsam mit der Prototal-Gruppe stellen wir die Weichen für die Zukunft und unterstützen unsere Kunden als Allround-Servicepartner für 3D-Druck-Serien“, sagt Kohler. Über die Prototal-Gruppe bietet das Unternehmen die Technologie von Cubicure von Skandinavien über Großbritannien und die Dach-Region bis nach Italien an.
Einblicke in die Hot Lithography als Serienfertigungsverfahren präsentieren 1zu1 und Cubicure auf Fakuma in Friedrichshafen.
Halle/Stand A5/5112
Quelle: 1zu1
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