Die Präsentation der Videos soll primär im persönlichen Kundengespräch stattfinden, alternativ sind auch Webkonferenzen vorgesehen. Um die Produkthighlights einem breiten Publikum so plastisch wie möglich zu präsentieren, sind die Produktvideos auch auf dem Youtube-Channel des Unternehmens verfügbar.
Innovation: Ingrinder
Mit dem Ingrinder hat der Maschinenbauer eine innovative Lösung im Sinne der Kreislaufwirtschaft geschaffen. Bei diesem Produkt handelt es sich um eine Spritzgießanlage, in die ein Angusspicker, eine Mühle und ein Saugförderer integriert sind. Die Mühle und der Angusspicker sind über die UNILOG B8 Steuerung der Maschine bedienbar.
Das Unternehmen stellt diese Innovation anhand einer Maschine der servohydraulischen SmartPower Reihe, einer SmartPower 60/210 vor. Auf der Maschine wird mit einem 2-2-fach-Werkzeug eine Dose mit Deckel aus PS hergestellt. Ein Wittmann Angusspicker der Type WP50 mit Schwenkantrieb entnimmt den Anguss und führt ihn der in die Anlage integrierten Mühle G-Max 9 zu. Das mit der Mühle recyclierte Material wird mit einem Wittmann Saugförderer Feedmax basic zum Materialtrichter der Maschine transportiert. Die Saugförderer von des Maschinenbauers erlauben die abwechselnde Förderung von Neuware und Mahlgut, sodass sich dadurch und durch das Ablassen des Materials in den Materialtrichter eine Durchmischung ergibt.
Für die Verpackungsindustrie
Ein weiteres Highlight, das Wittmann Battenfeld vorführen wird, ist eine Maschine der EcoPower Xpress Serie. Diese Maschine ist eine schnelllaufende, vollelektrische Hochleistungsmaschine, die vor allem für Dünnwandanwendungen in der Verpackungsindustrie von Interesse ist. Vorgestellt wird eine EcoPower Xpress 300/1100+, ausgestattet mit dem neuen Wittmann Sonic 131 Top-Entry-Roboter. Dieser Roboter kann für Anwendungen ab einer Roboterzykluszeit von 4 s eingesetzt werden. Mit der Maschine wird mit einem Werkzeug der Firma Abate, Italien, ein Margarinebecher aus PP mit einer Zykluszeit von 4 Sekunden hergestellt.
Medical-Anwendung in Produktionszelle
Des Weiteren demonstriert das Unternehmen seine Kompetenz im Bereich der Medizintechnik anhand einer für die Herstellung von Kleinst- und Mikroteilen konzipierten Maschine der MicroPower Serie in Reinraumausführung. Mit einer MicroPower 15/10 mit einer Schließkraft von 150 kN wird ein Mikrohaltering für medizinische Miniaturschläuche mit einem 8-fach-Werkzeug der Firma Wittner, Österreich, aus PC hergestellt. Das Bauteil hat ein Teilegewicht von nur 2 mg.
Die Maschine ist mit einem Drehteller, einem integrierten Wittmann Roboter W8VS2 sowie einer Kamera zur lückenlosen Teileprüfung ausgestattet. Die Teile werden nach der Entnahme und der Kameraprüfung kavitätengetrennt in Transportbehälter ausgeschleust.
LSR-Anwendung: Drinktimer
Die für den Spritzgießmaschinenhersteller wichtige Technologie zum Verarbeiten von LSR-Material wird anhand der Herstellung eines Drinktimers aus LSR mit einer SmartPower 120/350 mit einem 2-fach-Werkzeug der Firma Nexus, Österreich vorgestellt. Die Spritzeinheit in der offenen Bauweise ermöglicht eine einfache Integration der LSR-Dosieranlage. Die Nexus Z200-Dosieranlage ist mit einem neuen Servomix-Dosiersystem mit OPC-UA-Integration ausgestattet. Beim Werkzeug kommt die neueste Kaltkanaltechnologie mit der Flowset Nadelverschlussregelung zum Einsatz. Die Entnahme und Ablage der Teile erfolgt mit einem Wittmann Roboter W918.
Aktualisierte und integrierte MES-Lösung TEMI+
Alle Maschinen des Herstellers können an die MES-Lösung TEMI+ von ICE-flex angeschlossen werden. TEMI+ ist speziell für die Bedürfnisse der Kunststoffindustrie konzipiert und optimiert und bietet erweiterte OEE-Berechnungen und Datenintegration von Spritzgießmaschinen über Euromap 63 oder 77 sowie von Peripheriegeräten über Wittmann 4.0/OPC UA. Die neue Version von TEMI+ kommt mit einer völlig neuen Softwareengine für die Bedienoberfläche (HMI), einem leistungsfähigen Produktionsplaner und dem optionalen Imagoxt-Paket für die grafischen Messungen, wie zum Beispiel des Energieverbrauchs.
Obwohl das Frontend-HMI nur geringfügige Modifikationen gegenüber den Vorgängerversionen erfahren hat, ist die zugrundeliegende Rahmentechnologie völlig neu und ermöglicht eine schnelle Bedienerinteraktion und höchste Stabilität. Der aktualisierte Produktionsplaner hat sich in der neuen Version jedoch deutlich verändert und ermöglicht intuitive Ergänzungen und Verschiebungen von Produktionsaufträgen per Drag & Drop, eine erweiterte Planung von Wartungszyklen und eine leicht verständliche wöchentliche Auftragsagenda. Das optionale Imagoxt-Paket erstellt Grafiken für den Energie- und Materialverbrauch. Direkt über die TEMI+ Schnittstelle können Aktoren und Alarmreaktionen programmiert werden. (sf)