
Wir haben für Sie eine Übersicht über die Neuheiten aus dem Bereich der Automation zusammengestellt. (Bild: Open AI / Dalle 3)
Zur Fakuma, die vom 15. bis 19. Oktober 2024 auf dem Messegelände Friedrichshafen stattfindet, bekommen Besucher wieder zahlreiche Innovationen rund um die Welt der kunststoffverarbeitenden Industrie präsentiert. Ein wichtiger Bereich ist dabei die Automation. Was ist neu? Welche Technologien prägen die Zukunft? Wir werfen einen Blick darauf.
Pufferanlagen zum effizienten Materialhandling

Ein Schwerpunkt der Präsentation von MFT, Bergneustadt, liegt in diesem Jahr auf dem Thema Möglichkeiten zur Automatisierung von Fertigungsabläufen mittels Pufferstationen für Material. Diese Lift-Pufferstation gewährleistet eine hohe Pufferkapazität und Autonomie des Behälterspeichers bei besonders geringem Platzbedarf. Hier werden Behälter auf mehreren Förderstrecken übereinander ein- und ausgelagert und an der Befüllposition bereit gestellt. Ein Hublift sorgt für das Handling der Behälter auf den Ebenen. Dieser ist zudem mit einer integrierten Wägezelle ausgestattet, bei der die Teile per Gewichtsumrechnung gezählt werden.
Eine Pufferlösung für niedrige Befüllhöhen ist der bodentiefe Verschiebepuffer, der in der Grundversion aus einem Edelstahlblech-Grundkörper mit integriertem pneumatischen Verschiebemechanismus besteht. Auf dem Grundkörper werden zwei bis in der Regel maximal drei leere Behälter aufgestellt, die dann mittels eines Verschiebearms jeweils vorgeschoben werden, um einen Behälterwechsel zu realisieren. Der vorgestellte Verschiebepuffer kommt in der Grundversion ohne Steuerung aus. Der Vorteil dieser Anlage besteht vor allen Dingen in der minimalen Bauhöhe, welche besonders bei Teilezufuhr über niedrige Rutschen oder Maschinenausfallschächte geeignet ist. Dieses Modell ist wartungsarm und preisgünstig.
Zur Demonstration der Funktionsweise werden beide oben genannten Geräte in einen Ablauf aus Teile-Zuförderung mittels eines senkrechten Förderbandes aus einem Bunker, anschließender Separierung und schließlich Verteilung der separierten Bauteile auf die beiden Pufferanlagen integriert.
Ein weiteres Exponat zur platzsparenden Teilepufferung ist die zweistöckige Karussell-Depotstation für Kisten, Kartons oder auch Beutel, ausgestattet mit einer Steuerung mit Sensor. Durch die Anordnung auf zwei Ebenen können hier sogar acht Standard-KLTs mit einer Grundfläche von jeweils 600x400mm auf einem Drehteller mit einem Durchmesser von nur 1.550 mm aufgenommen werden.
Halle/Stand B1/1207
Quelle: MTF Technik
Greifer einfach online konfigurieren
AGS Automation Greifsysteme Schwope, Bergisch Gladbach, zeigt sein Konzept für Greiferbaukästen live auf der Fakuma. Über die eigene Online-Plattform können Anwender aus acht verschiedenen Greiferbaukästen wählen, die auf praktischen Anforderungen zahlreicher Projekte basieren. Das Ziel: Eine maßgeschneiderte Lösung für jede Greifaufgabe. Die erste Frage bei jedem Greifprojekt lautet: Welches Material soll gehandhabt werden? Die Baukästen bieten passende Lösungen für nahezu jedes Material, sei es Kunststoff, Karton, Blech, Schaumstoff, Textilien, Glas oder sogar Lebensmittel. Nach der Festlegung des Materials wird die passende Greiftechnik ausgewählt:
- Vakuumsauger für glatte Flächen.
- Greiffinger bei großen Entformkräften.
- Magnetgreifer für ferromagnetische Bauteile.
- Parallelgreifer für zentrische Greifprozesse.
- Innenbalggreifer für das Greifen in Bohrungen.
- Nadelgreifer für biegeschlaffe Bauteile.
- Sensoren oder Kameras zur Konturerfassung.
All diese Optionen sind in den Baukästen enthalten, sodass für jede Greifaufgabe die passende Lösung bereitsteht.
Ist die Wahl der Greiftechnik getroffen, stellt sich die Frage, wie der Greifer aufgebaut werden soll. Je nach Anforderung stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, um die Konstruktion optimal anzupassen:
- Platzsparende Lösungen: Kleine Profile mit 10x10 mm.
- Leichtbau: Carbonrundrohre oder 8-Eck-Rohre.
- Aluminium-Profile: Mit Nutensteinen, Precigrip oder Rundrohr.
- Robustheit: Eurogreiferprofile für besonders stabile Konstruktionen.
Ziel der Plattform ist es, dem Anwender die Möglichkeit zu geben, sein Greifproblem eigenständig mithilfe von Standardkomponenten zu lösen.
Halle/Stand A7/7316
Quelle: AGS Automation

Hochgeschwindigkeits-Roboter für mehr Effizienz und Sicherheit beim Boxing

Zur Fakuma 2024 stellt Campetella Robotic Center, Montecassiano, Italien, seine Scara Spin-Roboter der neuesten Generation in den Mittelpunkt. Kompakt und platzsparend aufgebaut, eignen sie sich für vollautomatisierte Verpackungs-, Montage- und Palettier-Aufgaben. Dort bieten sie ein hohes Einsparpotenzial bei entsprechend kurzer Amortisationszeit, denn diese Prozesse laufen deutlich schneller und sicherer ab als teil- oder nichtautomatisierte Lösungen, und sie erfordern nur ein Minimum an Personal. Auf seinem Messestand demonstriert Campetella die Roboter anhand eines Demonstrationsaufbaus für vertikales Boxing in Containern. Eine Version des größeren Spin-3-Typs wird 400-ml-Becher mit zwei unterschiedlichen Dekors aus einer Box entnehmen und auf ein Förderband ablegen. Ein kleinerer Scara Spin 2 wird diese dann sortieren, wobei ein optisches Inspektionssystem die Qualitätskontrolle ausführt. Schließlich übernimmt der größere Roboter das separate Stapeln der sortierten Behälter. Von Zeit zu Zeit stellt er Becher auf das Förderband, das diese dann durch eine Schleuse als Take-away für die Besucher aus dem System hinaus transportiert. Auch bei Partnerunternehmen werden Roboter des Unternehmens zu sehen sein. Bei Toyo Europe zeigt ein Roboter der GS2 X-Series von Campetella die High-Speed-Entnahme von Obstkisten aus einem Werkzeug von SCS, Pontoglio, Italien. Bei KT-Sakkas entnimmt ein Roboter der neuen CX0 X-Serie Teile aus einer vollelektrischen Spritzgießmaschine von JSW, übergibt diese an einen 6-Achs-Roboter zur Beschriftung mit einem Laser und legt sie dann in einen Kistenwechsler ab.
Scara-Industrieroboter (Selective Compliance Assembly Robot Arm) ermöglichen mit ihren drei Servo Achsen und einer Linearachse für vertikale Bewegungen eine dem menschlichen Arm ähnlichen Kinematik. Zu ihren Hauptanwendungen gehören schnelle Pick-and-Place-Anwendungen und Palettierarbeiten sowie auch Montagevorgänge. Alle Scara Spin-Modelle der X-Serie nutzen beispielsweise eine robuste Vertikalsäule, Drehachsen aus Carbonfasern sowie additiv gefertigte Teile. Daraus ergibt sich ein geringes Eigengewicht bei zugleich hoher Leistung und niedrigem Energieverbrauch. Auf maximale Leistung ausgelegt, reicht die vertikale Manipulation je nach Typ bis zu 3.000 mm bei Traglasten bis zu 50 kg. Dies macht sie zu einer oft überlegenen Alternative zum 6-Achs-Roboter. Sehr hohe Verfahrgeschwindigkeiten ermöglichen darüber hinaus besonders kurze Zykluszeiten sowie die gleichzeitige Bedienung mehrerer Produktionslinien. Aufgrund ihres geringen Platzbedarfs können die Roboter direkt neben der Spritzgießmaschine platziert werden.
Als kartesischer High-Speed-Roboter erreicht der Gun Shot GS2 dank des Einsatzes von Hochleistungsmotoren und Materialien aus der Luft- und Raumfahrt sehr hohe Geschwindigkeiten und Beschleunigungen. Damit ermöglicht er minimale Zykluszeiten von 2,5 s bis 6 s bei Nutzlasten von 2,5 kg bis 8 kg, spezifiziert für Spritzgießmaschinen bis 400 t Schließkraft. Bei Toyo Europe wird ein System aus der meistverkauften GS2 X-Serie die High Speed Entnahme von Obstkisten aus einem Werkzeug von SCS zeigen. Ebenfalls zu den kartesischen Robotern gehört die ultrakompakte Serie CX0 PRIME. Spezifiziert für Schließkräfte von 50 t bis 130 t, ist sie eine Synthese aus Funktionalität und Genauigkeit, hoher Leistung und optimiertem Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei KT-Sakkas wird ein solches System neben einer vollelektrischen Spritzgießmaschine von JSW im Einsatz sein. Es wird die dort gefertigten und anschließend mit einem Laser von Belaser zweifarbig beschriften Klammern in der exakt benötigten Menge in einen KLT (Kleinladungsträger) einlegen. Die gefüllten KLT werden dann an einen Kistenwechsler übergeben, was eine vollautomatische Produktion rund um die Uhr ermöglicht.
Halle/Stand A7/7209
Quelle: Campetella
Manuelles Spannsystem für Spritzgießmaschinen für kürzere Rüstzeiten

Die Zimmer Group, Rheinau, wird auf dem Innonet-Gemeinschaftsstand die neuesten Entwicklungen und Lösungen aus dem Bereich der Verfahrenstechnik präsentiert. Präsentiert wird unter anderem ein manuelles Spannsystem für Spritzgießmaschinen. Dieses System zeichnet sich durch deutlich verkürzte Rüstzeiten aus, die die Maschinenstillstandzeiten erheblich reduzieren. Im Vergleich zu herkömmlichen Spannmethoden spart das System etwa 15 bis 25 min. pro Rüstvorgang. Besonders hervorzuheben ist, dass der gesamte Spannvorgang auch bei großen Werkzeugen von nur einer Person durchgeführt werden kann. Weitere Vorteile sind die Wartungsfreiheit und die volle Nutzbarkeit der Maschinenplatte ohne Wärmeisolierplatten und Zentrierringe. Durch die hohe Präzision beim Werkzeugwechsel ergeben sich auch Vorteile bei automatisierten Handhabungsaufgaben. Die geringe Bauhöhe der Wechselvorrichtung macht das System für alle Maschinentypen einsetzbar.
Ein weiterer Schwerpunkt des Messeauftritts ist das Metallpulverspritzgießen (MIM). Diese Technologie ermöglicht die Herstellung komplexer Serienteile aus Metall, die ähnlich wie Kunststoffteile geformt werden. Dabei bietet sie eine große Materialfreiheit von niedrig legierten Stählen über Edelstähle und Titanwerkstoffe bis hin zu Hartmetallen. MIM eröffnet damit neue Möglichkeiten in der Serienfertigung von metallischen Bauteilen mit hoher Präzision und Qualität.
Quelle: Zimmer Group
Halle/Stand A3/3211
Servobetriebener, frei programmierbarer Angusspicker

Als eines der ausstellenden Unternehmen wird wieder Wittmann, Wien, Österreich, seine Neuheiten rund um die Spritzgießtechnologie präsentieren. Zu sehen bekommen Messebesucher den neuen Angusspicker WX90. Er übernimmt mit seinen servobetriebenen, frei programmierbaren Achsen präzise und dynamisch Teileentnahme- und Handlingaufgaben. Die Servomotoren sind mit Absolutwertgebern ausgestattet, und der kompakte Schaltkasten wird direkt an die Konsole angeflanscht, wodurch keine zusätzliche Stellfläche benötigt wird. Die Bedienung erfolgt über die R9-Teachbox mit einem 10,1-Zoll-Touch-Bildschirm.
Die Servoachsen sorgen für optimal abgestimmte Bewegungsabläufe, kurze Eingriffszeiten und hohe Beschleunigungswerte, was die Handlingzeiten verkürzt und den Output steigert. Der Hersteller bietet den Angusspicker in verschiedenen Varianten an, um ihn flexibel an unterschiedliche Handlingaufgaben anzupassen. Die Vertikalachse ist in Längen von 500 bis 1.000 mm verfügbar, die Entnahmeachse hat einen Maximalhub von 400 mm, und die horizontale Rotationsachse schwenkt im Bereich von 0° bis 100°. Der Roboter ist standardmäßig mit einer Greifzange ausgestattet; optional können Vakuum- oder Greiferventile nachgerüstet werden. Er eignet sich ideal für Spritzgießmaschinen mit Schließkräften von 35 bis 150 t.
Halle/Stand B1/1204
Quelle: Wittmann
Flexible Automatisierung in der Medizintechnik - Realitätsnahe Tests für pharmazeutische Produkte
Die Med-Tech-Validation-Cell von Hahn, Rheinböllen, ermöglicht das Testen pharmazeutischer Produkte unter realen Produktionsbedingungen und bietet umfassende Entwicklungs- und Validierungsmöglichkeiten. Diese flexible Automatisierungszelle ermöglicht die Entnahme direkt aus der Spritzgießmaschine sowie die Nachbildung nachgelagerter Fertigungsprozesse. Sie unterstützt das Zusammenspiel von Materialien, Designs, Komponenten und Prozessen und eignet sich besonders für polymerbasierte Produkte mit pharmazeutischen Wirkstoffen. Kritische Prozesse können validiert werden, um eine sichere Produktion zu gewährleisten, während Design- und Prozessoptimierungen hohe Effizienz ermöglichen. Eine weitere Neuerung ist die Stitching-Technologie, die auf komplexe mechanische Komponenten verzichtet und stattdessen eine servomotorische Lösung nutzt. Mehrere Motoren sind per Software als virtuelle Kurvenscheibe gekoppelt. Diese Technologie ermöglicht verschiedene Bestückungsmuster ohne zusätzlichen Rüstaufwand, ein kompaktes Design mit hoher Pinzahl auch bei kleinem Querschnitt sowie einen wartungsarmen und energieeffizienten Betrieb dank moderner Servo-Antriebstechnik.
Halle/Stand B3/3115
Quelle: Hahn Automation Group Holding

Neuer Linearroboter mit neuartiger Steuerungstechnik
Die neuen LRX-Plus-Linearroboter von Krauss Maffei, Parsdorf, sind mit Funktionen ausgestattet, die die Produktion flexibler und wirtschaftlicher gestalten. Aufgrund kompatibler Schnittstellen lassen sich die Modelle sowohl mit Spritzgießmaschinen des Unternehmens als auch von anderen Herstellern sowie mit diversen Automationsaufgaben kombinieren. Während der Fakuma 2024 zeigt sich der Linearroboter bei einer Mehrkomponentenanwendung auf einer vollelektrischen PXZ 121 sowie als Stand-Alone-Variante in Kombination mit einer Popcornmaschine. Die neuen Roboter sind robust und haben eine lange Lebensdauer. Die Verfahrachsen verfügen über eine neue Profil-Geometrie und sind aus crashfestem Aluminium oder Stahl gefertigt. Im Bereich der Steuerungstechnik steht der Linearroboter mit der neuen MC7-Steuerung für erweiterte Funktionen und Benutzerfreundlichkeit. Die intuitive Bedienoberfläche überzeugt mit frei konfigurierbaren Bedientasten und einer verbesserten Teaching-Funktion, die schnelle Umsetzung gewünschter Bewegungsabläufe ermöglicht. Ein neues 10-Zoll-Multi-Touch-Display sorgt für ein optimiertes Nutzererlebnis und spart wertvolle Zeit bei Einrichtung und Betrieb. Der Roboter behält die bewährten Vorteile der LRX-Baureihe bei, wie hohe Präzision durch Zahnstangenantriebe an den Achsen und eine hohe Resttragelast. Leistungsstarke Servomotoren ermöglichen schnelle Beschleunigungen, Synchronfahrten reduzieren Zykluszeiten. Der Absolutwertgeber macht das aufwändige Referenzieren beim Starten des Roboters überflüssig, was das Anfahren des Roboters und den Produktionsstart beschleunigt. Während der Fachmesse demonstriert der Hersteller die Flexibilität des Roboters in einer kreativen Anwendung: In der Stand-Alone-Variante kooperiert der Roboter mit einer Popcornmaschine und serviert den Messebesuchern frisches Popcorn.
Halle/Stand A7/7303
Quelle: Krauss Maffei Technologies

3D-Druck mit Granulat

Das KUZ, Leipzig, zeigt auf seinem Messestand während der Fakuma den neuen Kompaktextruder mit einem Durchsatz-Spektrum von etwa 8 bis 500 mm³/s für übliche Thermoplaste. Herzstück des Extruders ist eine neuartige Kompaktschnecke mit einem L/D-Verhältnis von 1,5 bis 2,5, was kompakte Abmessungen, geringes Gewicht und hohe Flexibilität ermöglicht. Der Kompaktextruder eignet sich für den 3D-Druck mit Kunststoffgranulat und die Extrusion von Kleinstmengen, einschließlich Materialien wie PEI, PEEK und Keramik-Feedstock. Er überzeugt durch kurze Verweilzeiten, hohe Präzision und sehr gute thermische Schmelzehomogenität. Im Bereich der Hochvoltanwendungen und E-Mobilität hingegen werden speziell entwickelte Kunststoffe als Isolatoren verwendet. Das Institut reagiert darauf mit erweiterten Prüfkapazitäten im akkreditierten Prüflabor und intensiver Forschung in der Materialentwicklung und -testung. CTI-Prüfungen bis 950 V und eine neue Hochspannungsprüfanlage ermöglichen die Bewertung der Durchschlagfestigkeit bei Wechselspannungen bis 100 kV unter verschiedenen Umweltbedingungen. Ergänzend dazu verfügt das Institut über Expertise in der Materialentwicklung, etwa bei der Einbringung schwer zu verarbeitender Füllstoffe oder Recyclingmaterialien, auch bei geringen Materialmengen.
Halle/Stand B3/3006
Quelle: KUZ Leipzig
Kosteneffiziente Beschichtung und Veredelung von Kunststoffen
Auf der Fakuma 2024 präsentiert ESC, Bad Salzuflen, verschiedene Drucksysteme, die die Herausforderungen der Kunststoffindustrie in der Digitalisierung und technischen Transformation meistern und Kunststoffoberflächen für moderne Produktkonzepte aufwerten. Hierfür bietet das Unternehmen kosteneffiziente Sieb-, Tampon- und Digitaldruckmaschinen, die Kunststoffe funktional beschichten und ihnen ein robustes Finish verleihen, wodurch Produktionsprozesse ohne hohe Investitionen optimiert werden können. Im Bereich Digitaldruck stehen verschiedene Drucker, aber auch passende Plotter und Rollendrucker oder Hybridsysteme von Mimaki zur Auswahl.
Ein Exponat ist der Desktop-Drucker Mimaki UJF-7151 Plus II. Dieser ist für die kleinformatige, direkte Bedruckung mit UV-Tinten konzipiert. Er bedruckt Kunststoffe wie Polypropylen in hochauflösender Druckqualität und eignet sich für die industrielle Serienproduktion. Er verfügt über verschiedene Vorteile: Er kann Materialien bis zu einer Stärke von 153 mm verarbeiten und größere Formate bis maximal 710 × 510 mm bedrucken. Der Drucker ist bis zu 90 % schneller als das Vorgängermodell und verfügt über acht Druckköpfe sowie eine Sechsfarb-Konfiguration mit CYMK, Light Cyan und Light Magenta. Zusätzlich sorgt eine Farbglanz-Funktion ohne Klarlack für auffallende Ergebnisse, während die Silber-Tinte aufgrund der neuen Mimaki-Metallic-Control-Funktion metallische Effekte ermöglicht. Der Drucker kann schwerere Materialien bis 30 kg aufnehmen und verfügt über eine Auflösung von bis zu 1.800 dpi für feine Farbverläufe. Das Advanced Pass System 4 reduziert Banding-Effekte, während das Fine-Diffusion-2-System Dithering vermeidet.
Halle/Stand A1/1115
Quelle: ESC

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Sichere Befestigung von Batteriegehäusen mit FDS-Schrauben

Ejot, Bad Berleburg, setzt auf neuartige Fertigungstechnologien in Kalt-Massivumformung und Kunststoffspritzguss, um maßgeschneiderte Lösungen für alternative Antriebsformen, insbesondere die Elektromobilität, anzubieten. So werden Hochvolt-Kontaktierungskomponentenprodukte für den Hochvolt-Bereich der E-Fahrzeuge in einem mehrstufigen Kaltumformungsprozess aus Kupfer statt aus Stahl hergestellt. Diese Technologie ermöglicht auch die Herstellung von Metall-Kunststoff-Produkten wie Polschrauben und Distanzhaltern. Des Weiteren liegt der Fokus rund um das Thema Batterie auf dem Verbinden. Die fließlochformende FDS-Schraube, bekannt aus dem Karosserie-Rohbau, sorgt für Montagesicherheit und Leistungsfähigkeit. Mit einer speziellen Dichtfunktion wird sie für die sichere Befestigung des Batteriegehäuses mit dem Deckel eingesetzt.
Das Ejoweld-Reibelementschweißen wird eingesetzt, wenn Aluminium-Komponenten an den Batterierahmen gefügt werden müssen. Bei Batteriekästen aus Kunststoff ermöglichen EVO-PT-Schrauben eine prozesssichere Direktverschraubung des Deckels an den Rahmen. Zusätzlich verfügt sie über eine FEM-gestützte Bauteilanalyse und den digitalen Berechnungsservice EVO Calc. Das Tobi-Drive-System hingegen ist ein neu entwickeltes Antriebskonzept, das drei wichtige Anforderungen kombiniert: Die axiale Ausrichtung erleichtert das Handling in schwer zugänglichen Bereichen. Eine bis zu 10-fach vergrößerte Kontaktfläche reduziert den Werkzeugverschleiß. Große konkave und kleine konvexe Radien sowie eine Verjüngung zur Bit-Oberkante sorgen für eine Klemmwirkung der Schraube, sodass sie nicht herausfällt. Dies ermöglicht sicheres Arbeiten in allen Positionen, auch bei Überkopfmontage und automatisierten Prozessen. Aufgrund des Selbsthalte-Effekts kann auf die Vakuumtechnologie zum Ansaugen der Schraube verzichtet werden.
Halle/Stand B3/3111
Quelle: Ejot
Energiemanagement-Software für effiziente Datenintegration und Auswertung

Mit der Energiemanagement-Software Econ 4 stellt Econ Solutions, München, eine umfassende Lösung für das betriebliche Energiemanagement bereit. Über eine API-Schnittstelle zu Proses können Unternehmen Betriebs- und Maschinendaten sowie Verbrauchsdaten in beide Richtungen übertragen und für Auswertungen und Kennzahlenbildung nutzen. Auch andere Datenquellen und Hardware lassen sich herstellerunabhängig integrieren. Die Software liefert neben Standardberichten auch Spezialberichte sowie Kosten- und CO2-Berichte für Controlling und Nachhaltigkeitsreporting. Neu ist die Unterstützung der Wirtschaftlichkeitsberechnung nach Valeri, die als Basis für Effizienz- und Dekarbonisierungsmaßnahmen verwendet wird. Zur Minimierung der Energiekosten ermöglicht Econ Peak ein intelligentes Spitzen- und Ladelastmanagement. Es überwacht die Bezugsleistung des Unternehmens und steuert dynamisch Maschinen, Geräte, Ladepunkte sowie Energieerzeugungs- und Speicheranlagen anhand der Verbrauchssituation. Die Steuerung kann individuell angepasst werden, beispielsweise unter Berücksichtigung von Hoch- und Niedertarifzeiten.
Für mehr Effizienz im Bereich Druckluft sorgen der Druckluft-Sensor Econ Flow und das Leckagesuchgerät Ultracam LD 500. Der Sensor misst Druckluft und technische Gase präzise und integriert sich nach dem Plug-and-play-Prinzip nahtlos in bestehende Infrastrukturen. Mit dem Leckagesuchgerät werden Leckagen im Druckluftnetz schnell gefunden und können so zeitnah behoben werden. Ausgestattet mit 30 Mems-Mikrofonen berechnet und visualisiert es Ultraschallbilder von Druckluftleckagen und zeigt in Echtzeit die Leckagerate mit dem Einsparpotenzial in Euro/Jahr an. Damit ermöglicht es eine hohe Zeitersparnis gegenüber klassischen Leckagesuchgeräten. Die erfassten Leckagen können direkt in Econ 4 importiert werden, wo Maßnahmen zur Behebung angelegt werden können.
Halle/Stand A1/1401
Quelle: Econ