Das legen die Ergebnisse der Studie „Automotive Supplier Mergers & Acquisitions 2010″ nahe, die die internationale Unternehmensberatung PRTM, Frankfurt/M., jetzt zum dritten Mal in Folge vorgestellt hat. Für die Studie wurden international 38 Automobilzulieferer auf Basis publizierter Daten des Jahres 2009 analysiert.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Position der deutschen Unternehmen insgesamt etwas verschlechtert. So befinden sich von den deutschen Automobilzulieferern mit Bayer und Bosch nur noch zwei Unternehmen unter den besten acht – im letzten Jahr waren noch fünf. Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig. Global gesehen konnten Unternehmen ihre Position verbessern, denen es gelungen ist, ihre Personalkosten rasch und deutlich zu reduzieren, vor allem in den USA und Japan. Ein wesentlicher Grund für das schlechtere Abschneiden der deutschen Zuliefererindustrie ist, dass sie stärker als andere vom Premiumsegment abhängt, das von der Abwrackprämie nicht in gleichem Umfang profitierte wie die kleinen Klassen.
Die Studienergebnisse legen jedoch nahe, dass die deutschen Unternehmen vom bevorstehenden Aufschwung überproportional profitieren könnten. Gründe liegen vor allem in der Personalpolitik. Zwar haben auch deutsche Unternehmen in der Krise Personal abgebaut, im Vergleich zu den Unternehmen im NAFTA-Raum oder in Asien jedoch in geringerem Umfang. „Weil es den deutschen Unternehmen gelungen ist, mit nahezu unveränderten Stammbelegschaften durch die Krise zu kommen, sind sie in der aktuell guten Auftragslage ohne Anlaufzeiten lieferfähig“, so der Autor der Studie, Dr. Norbert Wittemann.